Wolfswinkeler Hundetage 2020 (Webinar) - 12.09.2020
Die diesjährigen Wolfswinkeler Hundetage finden erstmalig als Webinar statt!
Thema ist:
Die Gesundheit des Hundes aus physiologischer und psychologischer Sicht
Hier die Infos laut Trumler-Station, die nun - nach Erika Trumlers Tod Ende Februar - dringend auf Spenden, Mitgliedsgelder und die Einnahmen durch das Seminar angewiesen ist:
Aufgrund der Corona-Krise bereiten wir derzeit vor, die Wolfswinkeler Hundetage in diesem Jahr als Internet-Seminar stattfinden zu lassen. Weil wir derzeit nicht einschätzen können, ob die Veranstaltung in der gewohnten Form mit vielen Menschen auf dichtem Raum stattfinden darf, haben wir uns dazu entschlossen. Wir hoffen dennoch auf rege Teilnahme und freuen uns auf ein spannendes Seminar.
Bei den Wolfswinkeler Hundetagen 2020 soll es schwerpunktmäßig um die Gesundheit des Hundes gehen. Gemeint sind die körperlichen (physiologischen) und psychologischen Aspekte der Gesundheit. Dazu wird die Gesellschaft für Haustierforschung Referate von Veterinärmedizinern, Psychologen und Pädagogen anbieten, um das Thema Gesundheit rundherum abdecken zu können.
Hier der bisherige Seminarplan!
9.00 Uhr
Dirk Roos:
Begrüßung, Neuigkeiten aus der Gesellschaft für Haustierforschung und Vorstellung und Aktuelles von der Trumler-Station
10.00 Uhr
Pause
10.15 Uhr
Franziska Bigge:
Schmerzerkennung beim Hund
Unsere Tiere zeigen Schmerzen und Krankheitssymptome meist erst, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Eine deutliche Lahmheit erkennt sicher jeder, aber schon davor gibt es viele Anzeichen, die auf Schmerzen hindeuten. In diesem Vortrag wird unteranderem anhand kurzer Videosequenzen gezeigt und erläutert, wie Schmerzen frühzeitig erkannt werden können und dem Tier geholfen werden kann.
11.15 Uhr
Pause
11.30 Uhr
Dr. Jeanette Bierwolf:
Reisekrankheiten des Hundes - ein Update
Hunde aus Südeuropa, aber auch Reisen mit dem eigenen Hund in den Süden sind Hauptursachen für die sich immer weitere verbreiternden mediterranen Erkrankungen. Übertragungswege, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten sind derzeit noch wenig umfassend erforscht und somit vielfach unbekannt. Der Verein „Parasitus Ex“ betreibt hierzu Forschung und informiert über neue Erkenntnisse. Darüber hinaus leistet der Verein auch Hilfe für erkrankte Hunde vor Ort beispielsweise in Spanien und Griechenland.
12.30 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr
Jan Nijboer:
Psychisches Wohlbefinden und Optimierung physiologischer Abläufe - Environmental and Behavioral Enrichment
Die biologischen Bedürfnisse des Hundes und deren Befriedigung hängen damit zusammen, inwieweit sich der Hund wohlfühlen kann. Im Zoobereich werden die Erkenntnisse aus dem sogenannten „Environmental and Behavioral Enrichment“ zum Wohlsein der Tiere schon seit dem vorigen Jahrhundert gezielt eingesetzt. In diesen Vortrag wird Jan Nijboer diese Erkenntnisse auf die Alltagsexistenz des Haushundes übertragen. Die Bedürfnisbefriedigung des Hundes und die physiologische und psychologische Wirkung stehen hierbei als Ausgangspunkt zentral für die normalen biologischen Abläufen beim Hund.
14.30 Uhr
Pause
14.45 Uhr
Robert Mehl:
Der Hund auf der Couch - Psychische Störungen bei Hunden und deren neurobiologische Grundlagen
Hunde haben ein Gehirn, das im Aufbau und in den wesentlichen Funktionen dem eines Menschen ähnelt. Die Funktion des Gehirns kann durch unterschiedliche Ursachen beeinträchtigt werden und es kommt zu psychischen Auffälligkeiten und Verhaltensstörungen. Auf der Grundlage von grundlegenden Kenntnissen über neurobiologische Ursachen von psychischen Störungen können Hundetrainer und Hundehalter eine neue Perspektive auf die Verhaltensauffälligkeiten von Hunden gewinnen. Therapieansätze können kritisch eingeordnet und eigene Ideen zum Umgang mit den Störungen entwickelt werden.
15.45 Uhr
Pause
16.00 Uhr
Alle Referenten:
Fragerunde und Diskussion
17.00 Uhr
Dirk Roos:
Zusammenfassung und Verabschiedung
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