Zitat:
Zitat von Pit
OP-Kosten für einen Hund mit 45 kg ca. 1700 Euro.
Danach direkt belastbar.
Eine Woche Leine, dann steigernd belasten.
Kontrolle nach 2 Tage, 2 Wochen, 8 Wochen.
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Was versteht man unter "direkt belastbar"?
Das klingt so, als ob der Hund direkt im Anschluss an die OP wieder normal belastet werden dürfte... darf er aber offenbar nicht (allmähliche Steigerung der Belastung mind. bis zur 8. Woche).
Also... vom Belastungsschema klingt das genau wie eine TPLO. Meine Hunde haben jedenfalls alle direkt nach der TPLO den Hinterlauf belastet, humpelnd zwar, aber immerhin.
Aber zurück zur VetLig:
Eine Woche strikter Leinenzwang. Und wie gewährleistet man nach der 1. Woche ohne Leine, dass der Hund sich nicht übernimmt? ICH würde meinen Hund also auf jeden Fall angeleint lassen, bis die Schrauben fest "eingewachsen" sind.
TPLO und TTA sind heftige Eingriffe, aber diese Methode ist auch nicht ohne, da hier das Gelenk selber geöffnet wird, was natürlich ebenfalls Risiken birgt. Dazu kommt das Einführen von weiterem Fremdmaterial... auch wenn es sich hier um einen neuen Kunststoff handelt, kann es hier bestimmt auch (in Einzelfällen) Abstoßungsreaktionen geben.
Ein Kunstband kam genau deshalb bei unserer ersten Kreuzband-OP nicht in Frage, so dass wir uns damals (Ende Neunziger) für eine Faszienimplantation entschieden haben. Bei den späteren Hunden hätte das allerdings nie und nimmer gehalten und so sind wir auf die damals neue TPLO umgeschwenkt.
Ich möchte die neue Methode nicht schlechtreden, aber ich denke nicht, dass sie DIE rettende und sich auf immer und ewig durchsetzende Methode ist... und vor allem glaube ich nicht, dass das Ganze so easypeasy ist, wie hier (also auf der Website) der Eindruck erweckt wird.
Grüßlies, Grazi