An den OP-Methoden scheiden sich - wie bei so vielen Hundethemen - die Geister.
Unsere bevorzugte OP-Methode war bislang die TPLO, die aber ein ähnliches Bewegungsmanagement wie die TTA erfordert.
In der ersten Woche soll der Hund tatsächlich nur zum Lösen raus....und wird trotz Schmerzmitteln meist auch nicht mehr einfordern. Der Eingriff ist und bleibt heftig mit entsprechenden Gewebe- und Strukturschädigungen.
Danach beginnt man damit, die Bewegung (und Belastung) langsam zu steigern. Wir haben unsere Hunde dabei immer mit Geschirr und Bauchgurt abgesichert, um sie beim Laufen zu unterstützen und im Notfall anheben zu können (falls z.B. der Erzfeind auftaucht und man befürchten müsste, dass der eigene Wauz die Schmerzen vergisst und in die Vollen geht).
Im Haus haben wir NICHT angeleint und die Hunde auch nicht in eine Box gesperrt oder so. Allerdings haben wir extremst darauf geachtet, dass hier Ruhe herrschte (zumal wir mehrere Hunde haben und hatten). Incl. Besuchsverbot für Familie, Freunde und Bekannte, abgestellte Klingel, Rolläden zur Einfahrt runtergelassen.
Treppensteigen war tabu, bei uns aber auch nicht notwendig, da die "wichtigen" Räume incl. Schlafzimmer alle im EG sind. Wir haben uns ein Riesenmatratzenlager im Wohnzimmer aufgebaut und mit dem Patienten auf dem Boden geschlafen und später - nachdem wir ein Wasserbett in XL hatten - den betreffenden Hund ins Bett geholt (anfangs wurden sie natürlich rein- und rausgehoben).
Wäre das nicht möglich gewesen, hätten wir es ebenso gehalten wie Sanny und ein Tragegeschirr eingesetzt.
Däumchen sind gedrückt, dass ihr alles gut übersteht und Sam in ein paar Monaten wieder beschwerdefrei läuft.
Grüßlies, Grazi