Gestern waren wir lange unterwegs und haben das tolle Wetter zu einer schönen Wanderung genutzt, die uns auf dem letzten Teilstück über die Bonner Hundewiese geführt hat.
Und hier habe ich tatsächlich erlebt, dass mein easy peasy-Balisto, der immer gute Laune hat, niemals Ärger beginnt und auf keinen Stress eingeht, dann doch anders kann.
Frontale Begegnungssituation mit einem riesigen intakten Doggenrüden (min. 85 cm, 1 Jahr alt). Er kam schon sehr selbstbewusst daherstolziert, Sofia hat den Erstkontakt gemacht, dann kam Balisto, der den zu forschen Jungspund kurz gemaßregelt hat (mit der Brust gestoppt). Anschließend hat er das Ganze mit einem eher spielerischen seitlichen Bodycheck auflockern wollen, doch der Doggerich fand das nicht lustig und hat Bali grollend unter sich begraben.
Und das war dann der Punkt, wo mein Bubi plötzlich sehr tief geknurrt und versucht hat, sich rauszuwinden, bevor der Große seine Lefzen sortieren und ihn im Nacken packen konnte!
Der andere Hundehalter und ich sind direkt hingesprungen und haben die Jungs getrennt.... in dem Chaos durfte ich auch noch Matilda von dem DD-Rüden abpflücken, auf die ich leider nicht geachtet hatte und die ihren Balisto natürlich sofort verteidigen wollte.
Glücklicherweise ist nichts passiert.... Bali war nur extremst vollgesabbert.
Diese Situation hat mir mal wieder gezeigt, dass die Größe unter selbstbewussten Hunden meist wenig zu sagen hat. Hier hat ein junger Rüde, der laut Aussage seiner Menschen gerade eine schwierige Phase durchläuft, "endlich" mal Contra bekommen.... ist halt nur blöd, dass man bei so einer Konstellation nie weiß, ob der Große (mangels Erfahrung) nicht überreagiert und die kleineren Hunde dann die Ar***karte ziehen.
Gerade Matilda mit ihren zarten 13 kg hätte im Ernstfall ein Problem...
Grüßlies, Grazi