Wir waren 5 Tage auf Usedom. Der "Ortswechsel" war mega aufregend für ihn und da er ja schon bei der Vorbesetzerin zwischenzeitlich in einer Hundepension untergebracht war, haben wir komplett vermieden, ihn allein (im Ferienhaus) zu lassen, um kein deja vu beim ihm auszulösen. Er war maximal in unserem Auto kurz alleine (das kennt er durchs Einkaufen etc.).
Die Aufregung hat sich auch auf die Leinenführigkeit ausgewirkt, wir haben quasi viel mit ihm gearbeitet. Uns es waren natürlich viele andere Hunde da. Er ist immer noch unsicher und aufgeregt, wenn andere Hunde insbesondere auf uns zu kommen. Erst wenn klar ist, dass die anderen "ungefährlich" sind, ist er auch entspannt.
Naja, im Januar war ja manchmal ein Hund mit 50m Entfernung ein Drama, mittlerweile sind wir bei 5m. Wenn sie dichter sind, macht er immer noch mächtig trara. Uns kamen gestern 2 mit einem Hund auf einem schmal Weg entgegen, da könnte man schon denken, er will den anderen fressen... Aber das werden wir hinbekommen, es gibt ja eine positive Entwicklung
Tatsächlicher Kontakt ist auch bei vorherigen Pöbeln kein Problem. Da ist zwar ne Menge Aufregung dabei, aber es ist alles gut (im Grunde das gleiche Bild, wie in der Spielstunde in der Hundeschule). Wir haben auch 2 Broholmer getroffen, da konnte man das sehr gut beobachten.
Ein echter Trigger für ihn ist das Wellengeräusch, da ist er sofort von 0 auf 100 und würde am liebsten direkt die Steilküste runter, um zum Wasser zu kommen. Daran werden wir hier an der Elbe arbeiten, um vielleicht beim nächsten Mal auch einen Strandspaziergang zu machen.
Insgesamt war es ein schöner und lehrreicher Urlaub. Nebenbei konnte ich auch etwas Zeit zum Fotografieren nutzen