AW: Wenn Tierärzte irren..
Hi Doodles,
was die Koryphäen betrifft gebe ich dir recht. Aber mir würde es schon genügen wenn mir jemand sagt.. "das kann ich nicht, geh besser woanders hin".. statt auf meine Kosten dem Tier unnötiges Leid anzutun.
Ich war mit Muffelchen im Revier unterwegs. Im Unterholz hat sie irgendetwas ins Auge bekommen. Zuhause habe ich eine leichte Verletzung der Hornhaut gesehen. Kein Drama, aber es wollte nicht heilen. Muffel bekam von der Ärztin eine Salbe, für die Tropfen sollte ich alle 4 Tage in die Praxis. Bereits auf dem Rückweg habe ich gesehen das die Tropfen die ihr verabreicht wurden das Auge extrem reizen.. es war ganz rot und schien zu schwellen. Direkt bei DogDoc angerufen.. "das ist normal. Salbe 4x täglich, dann ist alles gut."
Die Salbe machte alles noch schlimmer. Aber es hieß.."alles ganz normal". Nach wenigen Tagen glich das Auge einer blutigen Kugel. Ich habe dann auf den anderen Tierarzt bestanden. Der schaut, setzt sofort zwei Spritzen und gibt für zehn Tage schweres Antibiotika mit. Zwischendrin immer wieder Praxis, die Tropfen verabreichen. Statt Heilung kamen nun Schmerzen bei Muffel hinzu. Ich habe dann den Termin in der Klinik gemacht.
Nach 5min Untersuchung: Auf Tropfen und Salbe reagiert das Auge allergisch, bzw. auf die Konservierungsstoffe. Eine schwere Entzündung, abgelöste Hornhaut, stellenweise in Fetzen, Augendruck nicht in Ordnung, innere Auge durch Entzündung evtl. in Mitleidenschaft gezogen. Nebenher erfuhr ich von der Sinnfreien vorherigen Behandlung, inkl. der Antibiotika-Tabletten.
Die lose Hornhaut wurde sogleich entfernt. Für die Augentropfen ohne Konservierungsstoffe gab es ein Rezept. Und bereits am Abend blinzelte mir das Muffelchen schon wieder fröhlich entgegen.
Die Klinik kostete 30min Behandlung und 137,48 Euro + 16,85 Augentropfen aus der Apotheke.
Die sinnfreie Behandlung kostete 4 Wochen, 387,12 Euro und Schmerzen. Hätten wir weiter geglaubt was uns erzählt wurde, wäre Muffels Auge noch oben drauf gekommen.
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