Heute morgen musste ich Sofia vor einem riesigen und liebestollen Bordeauxdoggen-Rüden (ca. 65 - 70 kg) retten, der sie rammelnd unter sich begraben hatte… derweil ich Bali davon abhalten musste, spielerisch mit reinzuspringen UND Mati weg halten musste, die dem fremden Rüden eine tachteln wollte.
Glücklicherweise ist der Rüde (jung, intakt, muskulös und traumschön) nicht einmal sauer geworden, als ich mich über ihn gestellt und ihm mit beiden Händen ins breite Lederhalsband gegriffen habe, um ihn von meiner Süßen runter zu zerren. War ein ziemlicher K ampf … zumal er sich fleißig wand und drehte, um sich wieder auf Sofia zu werfen. Ein Wunder, dass ich mir dabei keine Finger gebrochen habe! *hüstel*
Als der Besitzer angehechelt kam, meinte er nur erstaunt „Wow! Dass Sie ihn halten konnten und er Sie nicht von den Beinen gerissen hat…“ bevor er ihn mir abgenommen, ihn angeleint und sich mehrfach für mein Einschreiten bedankt hat.
Was soll man dazu noch sagen?
Ich hatte ja keine andere Wahl!
Sofia ist ihm mit ihren knapp 33 kg körperlich nicht gewachsen gewesen, zumal sie auch schon 11 Jahre alt ist und ein kaputtes Sprunggelenk hat (sie läuft dauerhaft mit Bandage durch die Gegend). Außerdem ist sie so sanft, dass sie never ever einem Hund Bescheid tuten würde. Sie hatte es stattdessen mit Flucht versucht, aber das hat halt leider nicht geklappt... obwohl ich natürlich mehrfach laut geworden bin und den Rüden weggeschubst habe.
Ganz ehrlich? Ich war echt angesäuert, dass da mal wieder jemand nicht auf seinen Hund aufgepasst hat (man war ja damit beschäftigt, mit anderen Hundeleuten zu klönen) und ihn dann nicht einmal abrufen konnte. Der Mann hat erst reagiert, als ich gebrüllt habe und er mich mit dem Brocken wresteln gesehen hat....
Aber nun gut. Es ist ja glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert und wir sind alle verletzungsfrei (wenn auch besabbert
) aus der Sache rausgekommen.
Grüßlies, Grazi