Tja... das wochenlange Tropfen, Bangen und Hoffen hat leider nichts gebracht: am Montag gegen Mittag ist die Hornhaut perforiert und das Auge ist ausgelaufen.
Matilda hatte schlimme Schmerzen, die behandelnde Augenärztin hat sie erstversorgt und am Montagabend wurde die Kleine glücklicherweise von einer sehr guten Augenchirurgen hier in Bonn notoperiert.
Ich war schon soweit, das Auge entfernen zu lassen... allerdings meinte die Chirurgin sofort, dass es noch vergleichsweise gut aussehe, und dass sie hoffe, es retten zu können, zumal sich in der Voruntersuchungen herausgestellt hatte, dass Mati im linken Auge mehrere Irismelanome hat, die zum Verlust des Augenlichts führen können. Entscheiden konnte sie das aber nur intraoperativ, da die Untersuchung ansonsten zu schmerzhaft gewesen wäre.
Die Vet hat das Auge tatsächlich erhalten und durch eine Bindehautplastik die Augenkammer wieder geschlossen (also quasi einen Flicken auf die Hornhaut gesetzt).
Das Ganze sieht gruselig aus, aber die Chancen stehen gut, dass das gut zusammenwächst und dass Mati dann auch wieder vernünftig auf dem Auge sehen kann.
Die Narkose hat ihr arg zugesetzt (ich musste auch im Vorfeld unterschreiben, dass bei ihr ein erhöhtes Narkoserisiko besteht), aber nach gut 15 Stunden ging es stetig aufwärts...und jetzt wackelt sie wieder munter umher, pflügt mit ihrem Trichter den Garten um und muss teilweise ausgebremst werden.
Ich hoffe sehr, dass wir diese Horrorzeit in ein paar Wochen abhaken können.
Grüßlies, Grazi