END- ODER PFLEGESTELLE GESUCHT, DAMIT ERNA ENDLICH OPERIERT WERDEN KANN!
Erna kam vor über einem Jahr von einem anderen Tierschutzverein zu uns. Und was sollen wir sagen? In dieser Zeit hat sich einiges getan!
Schon von Anfang an war unsere Ernie eine Abrissbirne. Immer nach dem Motto: Zuerst mit dem Kopf durch die Wand und dann überlegen, ob der Maurer nicht vielleicht schon ein Loch für die Tür gelassen hat. Eben typisch Bollerkopp.
Wahrscheinlich hat Erna in ihrem vorherigen Leben nicht viel (Gutes) kennengelernt, weswegen sie zum Teil massiv auf fremde Menschen und Hunde reagiert hat. Hier war Angriff eben die beste Verteidigung. Relativ schnell waren wir uns daher sicher, dass wir in der Arbeit mit unserem Dickschädel einen noch größeren Dickkopf brauchen. Und es hat sich wirklich gelohnt:
Erna hat begriffen, dass sich Warten tatsächlich auszahlt, dass der Mensch an der Leine manchmal echt gute Ideen hat, um sie bestmöglich auch durch blöde Situationen zu führen. Auch fremde Menschen sind mittlerweile meistens kein Tabu mehr, so dass sie sich mit vielen sogar anfreunden kann. Dennoch sollte hierbei insbesondere in der Kennenlernphase nicht auf einen Maulkorb verzichtet werden. Trotzdem muss ihr zukünftiger Mensch ihr körperlich gewachsen sein, da Erna immerhin 40 muskulöse Kilos auf die Waage bringt.
Dank dieser positiven Entwicklung können wir uns inzwischen auch vorstellen, Erna in einen Haushalt mit Kindern ab 14 Jahren zu vermitteln. Auch mit Hunden ist unser Bollerkopf nach Sympathie verträglich, ein souveräner Ersthund wäre somit in ihrem zukünftigen Zuhause keine unüberwindbare Hürde mehr.
Damit unsere Erna sich auch weiterhin so gut entwickeln kann und keine Rückschritte macht, suchen wir geduldige Menschen, die sich nicht von ihrer Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Art anstecken lassen.
Leider hat sich im Juli herausgestellt dass Erna, wie so viele Vertreter ihrer Rasse (oder ähnlicher Rassen) orthopädisch auffällig ist. Insbesondere die Hüfte bereitet ihr starke Probleme. Die Tierklinik rät aufgrund des Befundes zu einer Femurkopfresektion.
Bei dieser Operation wird der Kopf des Oberschenkelknochens chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff hat das Ziel, dass sich eine rein bindegewebsartige Verbindung zwischen Becken und Oberschenkelknochen bildet. Die Operation in Verbindung mit anschließender Physiotherapie führt zu einer deutlichen Schmerzlinderung und steigert dadurch natürlich auch langfristig Ernas Lebensqualität.
Nach langem Überlegen sind wir uns jedoch sicher, dass wir Erna nicht operieren lassen können, solange sie sich im Tierheim befindet. Damit die Operation erfolgreich sein kann, muss Ernas Körper die Gelegenheit bekommen, heilen zu können. Hierbei sind Ruhe und kontrollierte Bewegung das A und O. Wie man sich sicher vorstellen kann, ist dies in der aktuellen Tierheimsituation sehr schwer bis gar nicht umsetzbar.
Aufgrund dessen suchen wir jetzt nicht mehr nur explizit nach einem neuen Zuhause für Erna, sondern ggf. auch nach einer Pflegestelle, die mit ihr die Operation und die darauffolgende Genesung in Angriff nimmt.
Ernie hat sich zu einem so unfassbar lernwilligen, loyalen und freundlichen Quatschkopf entwickelt, der das Leben trotz Hüftgelenksdysplasie in vollen Zügen genießen möchte.
Wer könnte sich vorstellen den Weg zu mehr Lebensqualität mit ihr zu gehen?
Die Kosten für die notwendige OP und Physiotherapie werden vom Tierschutzverein getragen.
Auch wenn Ihr Erna kein Zuhause oder auch zuhause auf Zeit schenken könnt, würde sie sich riesig über finanzielle Unterstützung freuen, denn jeder Cent zählt.