Entschuldige, dass ich mich jetzt erst melde.... dieser Thread war ganz an mir vorbeigegangen.
Ich hatte mehrere Hündinnen mit Mammatumoren: alle waren unkastriert.
Das Problem bei Mammatumoren ist, dass sie - selbst wenn sie anfangs vielleicht noch gutartig sind - irgendwann bösartig werden und sehr schnell streuen können.
Eine meiner Hündinnen ist von meinem damaligen Vet bei der Tumor-OP nicht komplett "ausgeräumt" worden (Reste der Milchleiste und der dazugehörige Lymmphknoten waren noch da). Sie war dann relativ schnell wieder voller Tumore in ganzen Bauchraum. Wir haben das dann bei einer anderen Vet nachoperieren lassen und in zwei OPs ALLES entfernen lassen. Das war für die kleine Maus echt heftig, aber so haben wir noch ein paar Jahre rausgeschunden.
Und was die Biopsie angeht, ist es wohl nicht so sehr eine Frage, ob man die machen KANN, sondern eher, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Schau mal hier:
Zitat:
Mammatumoren können stark in ihrer Größe variieren und es ist zumeist unmöglich klinischpalpatorisch, bzw. anhand der Wachstumsgeschwindigkeit oder der Dauer der Erkrankung benigne von malignen Mammatumoren zu unterscheiden (!). Selbst sehr maligne Neoplasien können längere Zeit unverändert erscheinen und plötzlich ein sehr aggressives Verhalten entwickeln. Die zytologische Untersuchung von Feinnadelbiopsien besitzt keine ausreichende Sensitivität zur Unterscheidung zwischen benignen und primären malignen Mammatumoren. Daher sind nach Meinung des Referenten bei allen Mammatumoren größer als 0,5 cm therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Bei resezierbar erscheinenden Tumoren wird auf eine Biopsienahme verzichtet, da beim chirurgischen Vorgehen kein Unterschied zwischen benignen und malignen Tumoren gemacht wird
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Quelle:
https://www.tierklinik-hofheim.de/fi..._beim_Hund.pdf
Das ist übrigens ein sehr interessanter Artikel. Vieleicht magst du ihn dir ja ganz durchlesen.
Grüßlies, Grazi