TAG 5
Am Samstag morgen wurde Shila von Görk ins Auto gehievt und beide stöhnten dabei im Duett.
Dann ging es ab in unsere TA-Praxis, um unsere Wuchtbrumme dort vorzustellen.
Als wir die Räumlichkeiten betraten, stand die Tür zum Behandlungszimmer offen und ich konnte Frau R. (die molosserbekloppte TA) hinter ihrem Schreibtisch sitzen sehen. Deren Blick wiederum fiel an den Beinen der vor ihr stehenden Patientenbesitzerin vorbei auf Shilas Köpfchen, man vernahm ein freudiges "Na, wen haben wir denn da?", dann wanderte der Blick nach oben, verwandelte sich in pures Staunen und der Frau entfuhr ein "Nein... ihr?". Schon rannte sie aus dem Behandlungszimmer und bevor Shila wusste, wie ihr geschah, wurde sie auch schon geknuddelt und geknutscht! Großes Bohei allenthalben, alle guckten, fragten wild durcheinander und freuten sich riesig, obwohl Frau R. es sich nicht verkneifen konnte, uns für verrückt zu erklären, weil wir uns den nächsten alten, kranken Hund zugelegt haben.
Leider war an diesem Morgen so viel los (lauter Notfälle), dass wir die irgendwann sichtlich gestresste Shila wieder einpackten und heimfuhren.... mit dem Versprechen, am Sonntag wieder hinzufahren, um den Vorstellungstermin in aller Ruhe nachzuholen.
Überhaupt hatte sich das Dickerchen ein bisschen Ruhe verdient und so ließ ich die Hundies in Görks liebevoller Obhut, um Silvi/Donni beim Transport ihrer Küche zu helfen. Bei meiner Rückkehr wuselte Shila dann gemeinsam mit Vega und Mortisha freudig um mich herum und wackelte heftigst mit ihrem Knübbelchen.
Vollkommen erstaunt hat uns aber ihre Reaktion, als wir an diesem Abend Besuch erhielten: heiser bellend, vor lauter Freude auf den Fliesen rumglitschend und wie eine Wilde "wedelnd" empfing sie unsere Freunde, als ob sie sie schon ewig kannte. Man sieht: sie ist eine wirklich
ganz ganz freundliche und besuchertaugliche Hündin! Auch während des gemeinsamen Abendessens und dem anschließenden gemütlichen Filmgucken störte sie überhaupt nicht, da sie ihre Bettelversuche sofort einstellte, als man ihr unmissverständlich zu verstehen gab, dass Popcorn und Chips keine adäquate Kost für Hundemägen sind. Sie schmiss sich daraufhin einfach mitten in den Raum und döste vor sich hin. Im Laufe des Abend wanderte sie irgendwann zu den Männern auf die Couch, legte sich als perfekter Nierenwärmer hinter unseren Besuch und schlief hochzufrieden ein.
Madame bedient sich auch schon selbst aus der Spielzeugkiste