Einzelnen Beitrag anzeigen
  #25 (permalink)  
Alt 06.11.2006, 14:58
Benutzerbild von Grazi
Grazi Grazi ist offline
Gremlinfanatischer Mod
 
Registriert seit: 21.04.2005
Ort: Bonn
Beiträge: 29.595
Standard

Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky Beitrag anzeigen
Ich möchte nur - was sicher in deinen Ohren abgedroschen klingt - aufzeigen, daß ein himmelweiter Unterschied besteht, ob ich ein Tier liebe oder meine Kinder!
Der Unterschied ist so gewaltig und elementar, daß es fast nicht möglich ist, dies in Worte zu fassen.
Für dich mag ein Unterschied bestehen, für mich (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit) nur ein geringer ... Ich bin in einer extrem liebevollen Familie aufgewachsen und meine Eltern haben mich nicht nur Respekt vor meinen Mitgeschöpfen gelehrt, sondern dies auch aktiv vorgelebt. Unsere Haustiere waren vollwertige Familienmitglieder... der Hund, die Katze waren quasi das vierte und fünfte Kind der Familie. Wenn wir lieben, dann aus ganzem Herzen...und ein liebendes Herz kann nicht nur verzeihen, sondern auch verstehen, für jemanden kämpfen...und wenn es sich gar nicht ändern lässt: gehen lassen.

Grüßlies, Grazi

Bevor hier noch Missverständnisse aufkommen, eine kleine Ergänzung:

Ich schrieb: "Für dich mag ein Unterschied bestehen, für mich (mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit) nur ein geringer ..."
Damit möchte ich keinesfalls die Liebe zu einem Kind abwerten und natürlich kann ich nicht mit Sicherheit sagen, wie ich im Fall der Fälle empfinden würde. Eins weiss ich jedoch mit Sicherheit: als ich bei der Geburt eines meiner Neffen dabei war, ging selbst mir sein erster Schrei durch Mark und Bein. Ich habe die Reaktion der Mutter live miterlebt, ihren Blick, ihr Zittern, ihre bebende Stimme. Was in diesem Augenblick in ihr vorging, welch "Kettenreaktion" der Gefühle ausgelöst wurde, muss unbeschreiblich sein. Von daher würde ich es mir nicht anmaßen, jemanden zu kritisieren, dessen Vertrauen in den Familienhund durch einen Beissvorfall derart erschüttert wird, dass er es nicht mehr wagt, Kind und Hund zusammenzubringen. Mich störte in diesem speziellen Fall lediglich die Aussage über die Tiefe der Gefühle dem Hund gegenüber... der dann trotzdem sein Leben verwirkt hat und keine zweite Chance bei anderen Haltern (ohne Kind) erhalten durfte.

Geändert von Grazi (06.11.2006 um 18:21 Uhr)
Mit Zitat antworten