Zitat:
Zitat von Perro de presa
Sorry ich habe da ein Problem, ich kann mir denken was Ginger damit meint, aber wenn ich auf diese Schiene gehe - dann komme ich ja nicht umhin - zu bestätigen, dass es soetwas wie eine Kampfhunde Rasse oder gar mehrere gibt. Dies halte ich für falsch. Der Mensch macht sich Tiere zu Nutze, setzt es für bestimmte Dinge ein. Das Tier an sich, hat von Natur und Geburt keinen Arbeitsvertrag oder Berufsausbildung.
Für mich ist die Fragestellung verkehrt, egal mit welcher Wortwahl.
Wenn ich etwas für die Hunde, die Halter, oder auch nur schlicht für die Wahrheit und die Tatsachen tun will, dann sollte der Ansatz ein anderer sein.
Dann sollte man in die Geschichte des Hundekampfs in England gehen. Von dort ist der größte Teil dieser Aktivitäten verbreitet worden. Das ist eine Reise in die Vergangenheit, aber lohnend für das Verständnis.
Dann muss ich mich mit den Menschen beschäftigen,
die der Ansicht sind das ein Hund mit einem gewissen Ruf und Mythos ihr Ego fördert,
mit denen die gerne Bilder und Aktivitäten in dieser Art sehen und betrachten,
(wir haben jetzt ja auch diese Kämpfe zwischen Menschen bis aufs Blut und mit allen Mitteln, sind das dann Kampfmenschen? Warum sitzen da unter den Plastikplanen zum Schutz vor Blutspritzern, ganz vorne soviele Frauen?)
warum immer wieder bestimmte Menschen (mit gewissen Auffälligkeiten) mit Hunden auffallen welche in Vorfälle verwickelt sind.
Das wäre ein Ansatz auf den ich Antworten könnte. Aber eine Frage die (wie auch immer gestellt) impliziert, dass es Hunderassen gibt deren Beschäftigung das Kämpfen ist, nein da weiß ich keine Antwort drauf.
Oder man könnte Fragen warum bei den Statitiken über Beißvorfälle keine vernünftigen Daten regestriert werden. Warum geht man nicht dabei der Herkunft der Hunde nach, den Informationen über die Halter.
Oder in Bayern, da werden gar keine Daten ermittelt, aber die Listen sind auf Erfahrungen begründet. Wie denn das? Ohne Daten abder Infos?
Das sind alles Ansätze, aber nicht ein Thema wie die "Kampfhunderassen" die gibt es nicht. Auch wenn da noch 50 Bücher und 100 weitere Beiträge darüber verfasst und veröffentlicht werden.
Es ist eine Tätigkeitsbezeichnung und keine Rasse Einteilung.
Dazu in einem Molosser Forum zudem, beim falschen Adressaten.
Wenn jemand fragt warum ich Molosside Hunde mag, ja dass kann ich mit glänzenden Augen beantworten. Aber dies hat nichts mit Kampf, Krieg oder Verletzungen in irgendeiner Form zu tun.
Nebenbei erwarte ich in der Tat, auch etwas mehr Beteiligung eines Interessierten, der um Antworten bittet. Da kommen Zweifel auf, bei mir jedenfalls.
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Ich verstehe, wie du es meinst. Die Problematik ist umfassend.
Laß mich eine kurze Frage stellen.
Wenn du sagst:
Dann muss ich mich mit den Menschen beschäftigen,
die der Ansicht sind das ein Hund mit einem gewissen Ruf und Mythos ihr Ego fördert,
...ist dann nicht vielmehr das problematisch, was andere Menschen in unsere Hunde mit ihren vermeindlichen Eigenschaften hineininterpretieren,
als was uns bewog unsere Hunde zu wählen?
Viele von uns entschieden sich für (später!) stigmatisierte Rassen, da redete noch keiner von Listen, SoKa´s und Restriktionen.
Also weshalb haben wir uns für sie entschieden? Sicher nicht, weil jeder sie für "gefährlich" halten und die Straßenseite wechseln würde.
Diese Klientel gibt es leider zu genüge, aber die meisten, die ich hier kenne, gehören nicht dazu.
Ergo liegt das Problem im Betrachter und nicht im Objekt.
Für mich ist die Fragestellung verkehrt, egal mit welcher Wortwahl.
Also, wie formuliert man eine Frage, die eigentlich nicht gefragt werden darf?
Man muß doch irgendwie erfahren können, warum wir unsere Hunde halten???
Vielleicht so:
"Warum haben sie sich für eine Rasse entschieden, die seit einigen Jahren von der Politik und den Medien geächtet wird, mit Auflagen zur Haltung belegt ist und der in der Öffentlichkeit aufgrund der Berichterstattung in den Medien eher mit Ablehnung begegnet wird?
Dann könnte man darauf antworten, was eigentlich die Quintessenz dieser Hunderassen ist, was sie ausmacht, was ihre großen Stärken sind und welche Vorurteile völliger Nonsens sind! Warum Rasselisten unsinnig sind etc. etc. etc. Das man dafür sogar Ablehnung und Einschränkungen in Kauf nimmt.
Ein schwieriges Thema......