Was ich gestern von einer Hundebekannten erfahren habe, die ihren Rotti-Mix (einer der besten "Kumpels" meiner Mädels) am vergangenen Montag einschläfern musste, passt leider nur zu gut in diesen Thread... auch wenn diesmal wenigstens der Hund nicht leiden musste.
Der TA (bei dem meine Bekannte mit ihren Vierbeinern seit Jahren in Behandlung ist) gab dem Hund i.v. eine Sedierung. Während der Hund langsam wegdämmerte und die Frau samt Tochter bereits Mühe hatte, die Tränen zurückzuhalten, plapperte der TA munter drauflos und prahlte mit seinen ärztlichen Heldentaten, so dass die Frau ihm irgendwann irritiert sagte, dass sie das nicht interessiere. Daraufhin verlegte sich der Typ auf's Scherzen: er merkte an, wie lustig es doch aussehe, wie dem Hund die Zunge seitlich heraushänge... dadurch würde sich das ganze Gesicht verändern und er habe etwas von einem Clown.
Angesichts dieser Pietät- und Taktlosigkeit fehlten den beiden Frauen die Worte.... und bevor sie noch wussten, was geschah, setzte der TA ohne Vorwarnung eine Herzspritze (sie wussten ja nicht einmal, dass so etwas gemacht werden kann). Glücklicherweise gab der Hund keinen Mucks von sich und musste zum Ende offenbar nicht leiden.
Trotzdem verließen die beiden Frauen quasi unter Schock den Behandlungsraum... mit der Anweisung gleich vorne an der Rezeption zu zahlen: es sei schon alles in den PC eingegeben.
Die TA-Helferin, die bei der ganzen Aktion dabei gewesen ist und fleissig mitgescherzt hat, kassierte ab und setzte dem Ganzen noch die Krone auf, indem sie meiner Bekannten zum Abschied einen schönen Abend wünschte!
Wie kaltherzig / sadistisch muss man sein, um seine Mitmenschen in ihrer Trauer derart zu quälen?
Empört, Grazi