Einzelnen Beitrag anzeigen
  #23 (permalink)  
Alt 01.02.2007, 13:29
Benutzerbild von Grazi
Grazi Grazi ist offline
Gremlinfanatischer Mod
 
Registriert seit: 21.04.2005
Ort: Bonn
Beiträge: 29.586
Standard

Die oberkritische, alles hinterfragende Monika, wie sie leibt und lebt... ich bin ja schon eine Nervtüte, aber du bist wahrscheinlich der Alptraum jedes TAs!

Leider kann ich dir deine Fragen auch nicht beantworten, weil ich mich mit technischen Fragen überhaupt nicht auskenne. Interessant ist die Fragestellung aber allemal!

Zitat:
Zitat von Monika
es geht mir um die grundsätzliche frage warum bei diesen beiden ops das als häufig auftretender fehler benannt wird
Aber auch nicht viel häufiger als das grundsätzliche (und zumeist einkalkulierte) Versagen von künstlich eingesetztem Bandersatz, oder? Ob Draht, Kunstband oder Faszie... sie alle reissen in der Regel früher oder später, weil sie die natürliche Elastizität und Stabilität eines richtigen Kreuzbandes nicht besitzen. Sie sollen im Grunde ja auch nur halten, bis das Kniegelenk durch eine Fibrose stabilisiert wird. Und sobald Fremdmaterial ins Kniegelenk eingebracht wird, kann es schließlich auch zu Abstoßungsreaktionen kommen.

Zitat:
die ursache ob es wirklich, wie von den ärzten und dir benannt, nur und ausschließlich am hund sammt halter liegt, kann ja so wohl nicht die alleinige wahrheit sein.
Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Da die Schrauben ja auch nicht in einen zertrümmerten Knochen eingepasst werden, sondern in einen sauber ausgeschnittenen, gesunden Knochen, hat man ja von Anfang an eine stabile Verbindung. Problematisch könnte nach meinem laienhaften Verständnis höchstens der Frakturspalt sein... je nach Belastung könnte sich dort ja etwas verschieben, solange der Verknöcherungsprozess nicht weit genug vorangeschritten ist.

Auf entsprechende Nachfrage bei Vegas Chirurgen erhielt ich zumindest die Auskunft, dass derartige Komplikationen selten sind und schon massive Kräfte auf Platte und Schrauben einwirken müssten, bis da was bricht.

Materialfehler könnten natürlich eine Erklärung sein... vor allem, da nun jeder Hinz und Kunz (um es mal überspitzt zu formulieren) die Implantate produzieren und an Tierkliniken verkaufen darf. Wir mussten z.B. eine Weile auf einen OP-Termin warten, weil der Doc keine passenden Implantate vorrätig hatte und auf eine Lieferung von Slocum-Enterprises wartete. Er wollte keinesfalls auf "Ersatzteile" aus anderer Herstellung ausweichen.

Zitat:
die berrechnug, für diese schnittpunkte müsste demnach auch sehr exakt durchgeführt werden um auf die implantate keine unnötige spannung und belastung zu bringen, das währe auch noch eine sache, im falle, die man vom arzt einfordern könnte. ob und wie exakt er dabei vorgegangen ist usw....
Stimmt...ein Laser ist bei uns auch nicht zum Einsatz gekommen....zumindest nicht bis der Hund in den OP geschoben wurde. Berechnet wurde jedoch zumindest anhand der Röntgenbilder. Darauf sind sehr ordentliche Linien, Winkel und dergleichen eingezeichnet.

Zitat:
Zitat von Monika Beitrag anzeigen
Urks...was sind denn da für Bilder? Das ist ja ein noch viel heftigerer Eingriff!

Vegas TPLO sieht ganz anders aus (und zwar so, wie ich es auch ansonsten im Netz gefunden habe).

Mit Zitat antworten