Hier mal in Kürze :
zuerst musste er lernen das andere Hunde keinen Stress bedeuten.
Also Hundeschule;
Therapiehund war der Mastin espanol Rüde meiner Schwester, und einige nette junge Hündinnen.... Brutus steht auf Blondinen, also nette, hübsche Goldie-Mädels
Dann hat er so langsam wieder Sozialverhalten aufgebaut, und ist sicherer geworden, denn er war einfach nur asozial.
Kontakt mit Menschen..... aber nie mit anderen Hunden, dann passiert so was eben.
An der Bindung zu mir gearbeitet und Gehorsamsübungen eingebaut :
Sitz, Platz, Fuss... ist ja normal, aber Brutus kennt jetzt auch ein paar Obdience-Übungen und so ein paar Sachen aus dem Dog-Dancing.
Hört sich vielleicht blöd an, aber es geht drum das der Hund mehr kann als eben die 3 Befehle sitz, platz, fusss.
Wir können jetzt : Fuss rückwärts, lauf rechts, geh hinten, Platz und kriechen (sehr lustig !), Touch mit der Pfote ( ob ihrs glaubt oder nicht.... Brutus spielt Flyball !), Twist und noch so ein paar ganz alberne Dinge.
Und ganz wichtig : Brutus-- schau! Daraufhin sieht er mir in die Augen und hält den Blickkontakt.
Ausserdem flitzt er in Terriermanier über den Agility Parcours. Ich hab immer Angst er bleibt mal im Reifen stecken.
Ich hab ihm sozusagen positive Erlebnisse verschafft und immer waren andere Hunde dabei.
An der Leine :wenn mir ein anderer Hund entgegenkommt gibts sofort ein Stück Fleischwurst, einfach so.
Brutus soll glauben: ein anderer Hund kommt= Belohnung.
Kommt der andere in "gefährliche" Nähe : Kommando Brutus.... schau!
Natürlich trägt er ein Haltie.
Das brauch ich auch noch, denn es kommt schon noch zu Situationen wo er in den Seilen hängt.
Da steckt noch ein bisschen Arbeit drin.
Das ist noch nicht ausgestanden.
Wichtig ist vielleicht noch das wir ihm einen "Unterbrecher" antrainiert haben : ich habe immer einen Stoff-Einkaufsbeutel bei mir, gefüllt mit leeren Getränkedosen mit Kieselsteinen drin.
Damit kann ich unererwünschtes Verhalten abbrechen.
Mit unseren hier haben wir ihn erst zusammengelassen als ich sicher war das er genug Sozialverhalten aufgebaut hat.
Das klappte auch ganz gut, es kam 2x mal zu einer Rauferei zwischen dem Doggenrüden und Brutus, aber im Grunde nix schlimmes. Apollo hat aufgehört als Brutus sich gegeben hat.
Mit Obelix haben wir länger gewartet.....
Die beiden mussten wochenlang an der Leine nebeneinander herlaufen.
Dann war mal einer frei, dann wieder der andere. Schliesslich beide.
Dann haben wir nacheinander die anderen dazugetan, immer in kleinen Schritten. Über mehrereTage verteilt.
Aber wie gesagt : den Klappersack und die Wasserpsitole hab ich noch immergriffbereit.
Das wird noch ein bisschen dauern, bis es wirklich wieder ein funktionierendes Rudel ist.
Vielleicht noch eine Anmerkung : ich bin nicht berufstätig, und Kinder haben wir auch nicht. D.h. ich kann mir die Zeit nehmen für 3 x die Woche Hundeschule und Ü.Stunden mit dem Trainer.
Stress war es trotzdem.
Aber ich denke es hat sich gelohnt.