Liebe Forumsteilnehmer,
es kommt zum äußersten und der Anwalt brauch jetzt mal Euren Rat, denn das Leben hat schon komische Überraschungen für einen parat.
Als ich nach dem Tod von Anton (BM) zum Glück innerhalb kürzester Zeit Brutus bekommen durfte, war mein Leben noch in geordneten Verhältnisses. Haus, Hof, Garten, Spike (EB), Brutus (BM) und seit 1 3/4 Jahr verheiratet. Seit einigen Wochen hat sich hier etwas Entscheidenes geändert.
Meine Frau und ich haben uns getrennt und was erst nach einer einvernehmlichen Geschichte aussah, entwickelt sich doch mehr und mehr zur Scheidungsschlacht. Damit kann ich berufsbedingt umgehen und das weiß meine Nochfrau. So wird seit ca. 3 Wochen diese Schlacht dann leider auf dem Rücken unser beiden Hunde ausgetragen (Frei nach dem Motto "Kann ich nichts auf dem Rücken von Kindern austragen, wähle ich mal die Vierbeiner").
Ich bin aus meinem Haus mit eingezäunten Garten und offener Zwingeranlage ausgezogen und es war eigentlich abgemacht, dass die Hunde aufgrund der räumlichen Möglichkeiten vorerst bei meiner Nochfrau bleiben, wir beide uns jedoch um sie kümmern würden. Ich bin in eine Stadtwohung im 5. Stock ohne Fahrstuhl gezogen.
Nunmehr teilte mir meine Nochfrau jedoch vor 3 Wochen mit, dass sie als Studentin aber auch gar keine Zeit hätte, sich um die Hunde zu kümmern, sie gerade weggefahren sei und ich die Hunde bitte abholen möge.
Gesagt getan und ich dachte zuerst, dass es mit den beiden in der Stadt und in der Wohnung schon gehen würde, da ich als mein eigener Chef, die Hunde auch mit in meine Kanzlei nehmen könnte. Mit Anton hatte es seinerzeit in meiner wilden Singlephase ja auch super geklappt und er war auch ein fantastischer Hund.
Leider musste ich schnell erkennen, das es mir aufgrund meiner Terminslage und des stressigen Jobs doch nicht so einfach möglich ist, mich venünftig um beide Jungs zu kümmern. Auch sind die Treppen, weder für Spike mit seinen fast 4 Jahren und schon gar nicht für Brutus mit seinen 5 Monaten gut.
Und so habe ich Spike zwischenzeitlich bei meiner Mutter und ihren Lebensgefährten mit Haus und Hof gut untergebracht. Beide waren schon immer vernarrt in Spike und ich weiß, dass er es dort sehr gut hat. Fast schon zu gut.
Derzeit ringe ich mit mir, was ich mit dem kleinen Brutus machen soll. Er ist ein Traumhund und entwickelt sich fantastisch. Aufgrund seines Alters braucht er natürlich meine ungeteilte Aufmerksamkeit, die ich ihm jobbedingt jedoch leider nicht immer geben kann. Doch meine Kanzleimädels kümmern sich ebenfalls rührend um ihn und er ist der kleine Star der Kanzlei geworden.
Zum Glück habe ich als Mandanten eine super Hundepension, wo ich ihn jederzeit unterbringen kann, wenn ich auswärtige Termine habe. Das ist im Schnitt zwei mal in der Woche.
Ich denke auf Dauer auch keine gute Lösung und so bin ich eigentlich zu dem Ergebnis gekommen, so schwer es mir fällt, im Interesse von Brutus, ihn an eine vernünftige Familie zu vermitteln oder die Züchterfamilie (übrigens auch Forumsmitglied) zu fragen, ob sie ihn unendgeldlich wiedernehmen würden.
Wenn da nicht diese supersüßen Knopfaugen wären, die mich gerade unheimlich charmant anblinzeln. Es zerreißt mir das Herz.
Was denkt Ihr sollte ich in dieser Situation tun! Sind die Treppen für Brutus wirklich so ein großes Problem (es wäre nur für einen Zeitraum von max. 6 Monaten bis ich wieder vernünftige räumliche Verhältnisse geschaffen hätte).
In diesem Fall bin ich mal für jeden Rat dankbar!
Anbei zwei Bilder aus besseren Tagen
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