Zitat:
Zitat von cane de presa
ööhhhmmm..
mit 5 monaten?,wird wohl so sein, bevor der Welpe hormmone bekommt kastrieren
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Ich sehe das genau so und finde, dass die meisten Leute ihre Hunde nur kastrieren lassen, weil sie mit ihnen nicht mehr zu recht kommen. Jeder gute Tierarzt warnt davor, einen Hund zu früh kastrieren zu lassen, gerade bei den Molossern ist es sträflich.
Aber für viele Besitzer ist es halt viel einfacher, mit einem „kindischen“ Hund zu Recht zu kommen, als mit einem Hund, der seine eigene, wenn vielleicht auch schwierige“ Persönlichkeit entwickelt. Dann muss man diesen Hund halt sehr gut erziehen und viel mit ihm arbeiten…
Übrigens, gibt es sehr viele Tierheime die das genau so sehen und bei der Vermittlung von jungen Hunden dann vertraglich festhalten, diesen ab einem bestimmten Alter kastrieren zu lassen.
Bei Interesse, hier ein wirklich guter Bericht zur Frühkastration
Neue Mode Frühkastration
http://www.hundezeitung.de/top/top-89.html
Kastration heisst ursprünglich Entmannung. Ich lese in der Brockhaus Enzyklopädie von 1970, dass eine Kastration beim Mann „schwere Folgen“ habe, „wenn sie vor dem Eintritt der Geschlechtsreife ausgeführt wird. Infolge des Ausfalles der von den Hoden in die Blutbahn abgegebenen Hormone bleiben sämtliche männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale aus: Bartwuchs, Körperbehaarung, Stimmbruch. Der Körperbau dieser Kastraten zeigt weibliche Formen. Auch das Seelenleben bleibt teils auf kindlicher Stufe stehen, teils nimmt es weibliche, manchmal auch abwegige moralische Züge an. Die Frühkastraten sind sexuell völlig neutral, geschlechtliches Erleben ist ihnen fremd, Libido und Potenz fehlen.“
Zum medizinischen Aspekt der Kastration beim Mann schreibt die Brockhaus-Redaktion: „Die Notwendigkeit der operativen Entfernung beider Hoden zu Heilzwecken ist ein ebenso seltenes Ereignis wie der Verlust beider Hoden durch Verletzungen.“
Die Enzyklopädie weiter zur Kastration bei Frauen: „Bei Frauen zu Heilzwecken ausgeführte Kastration wirkt sich genauso aus wie das natürliche Erlöschen der Eierstocktätigkeit in den Wechseljahren. Die Folgen der Frühkastration entsprechen denen beim Mann."
Zu Tieren schreibt das Werk: „Kastrationen werden bei Haustieren vorgenommen, um temperamentvolle, ohne den Eingriff schwer oder nicht zur Arbeit brauchbare und bösartige Tiere zu zähmen (Hengste, Bullen), den Fettansatz zu steigern und das Fleisch wohlschmeckender zu machen (Eber, Ziegenböcke). Bei Hühnern spricht man von Kapaunisieren.
Bei Pflanzen bezeichnet man als Kastration auch die Entfernung der Staubgefässe vor der Narbenreife, um eine unerwünschte Bestäubung auszuschliessen.“
So, dies sei mal vorausgeschickt. Betrifft das, was über menschliche Kastraten immer noch gilt, nicht auch höhere Lebewesen auf vier Beinen?