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Alt 23.05.2007, 17:48
luvabulls luvabulls ist offline
König / Königin
 
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Das Problem ist m.E. der zu kleine Genpool, wie es Urs bereits erwähnte. Viele Züchter „liefern“ das was von den Abnehmern gewünscht wird: Nachfahren von Champions und Ausstellungssieger. Der Bullmastiff war noch vor etwa 10 Jahren etwas grösser und schlanker, für viele zu gross. Schnell wurden sie kleiner und gedrungener. Das ging ruckzuck. Auf meine Kritik antworteten mir Züchter, dass die Abnehmer das so wünschen. Wenn man sich mal die Köpfe einiger der heutigen BM ansieht, kommt man echt auf den Gedanken, dass da Boxerhunde eingekreuzt wurden. Viel zu kurzer Fang, zu starker Vorbiss und Glupschaugen wie beim Mops. Die Population des BM und auch anderen Molossern ist viel zu klein, um sie über 100 Jahre gesund erhalten zu können.
Ich wäre dafür, dass immer wieder mal gezielt und kontrolliert die Ursprungsrassen eingekreuzen würde.

In Italien kreuzen die guten Mastinaris immer wieder mal den Cane Corso mit dem Mastino Napoletano, um den Genpool zu erweitern. Immerhin hatten diese zwei Rassen bis 1965 der gleiche Rassestandart, getrennt in den schweren (MN) und dem leichteren (CC) Molosso Italiano. Ursprünglich waren es ja drei. Der dritte im Bunde war der bereits ausgestorbene Cane é Prés (italienischer Schlag des Alano), der mit Mastiff, BX, MN und CC eingekreuzt wurde, um den ehemaligen Molosso Roma zu erhalten. Das nur mal nebenbei.

Um den fast ausgestorben Mastiff im ersten und zweiten Weltkrieg zu retten wurden in Europa und Nordamerika erfolgreich, BM, Bernhardiner und Anatolischer Schäferhunde eingekreuzt. Was liegt wohl näher, sich dieser und anderen Rassen zu bedienen? Für den Bullmastiff käme doch die neu geschaffene Olde englisch Bulldogge in Frage, bei dem sich die Züchter an die Bulldogs vor Mitte des 19. Jahrhunderts orientierten. Der BM steckt da ja schon drinnen. Es wäre in meinen Augen sogar ziemlich einfach, einem Hund wie dem BM, mehr Gesundheit auf seinem eh schon kurzen Lebensweg zu geben.
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