Thema: Welpenspiele
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Alt 05.06.2007, 14:27
Peppi Peppi ist offline
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Das hört sich aber an als hätten die richtig Plan...

1. Hundekontakte unter Aufsicht halte ich für besonders wichtig. (zu Prägung und Sozialisation kann ich immer wieder nur Trumler und Zimen empfehlen). Jetzt darauf zu verzichten höre ich so zum allerersten Mal und mir fäält auch nicht ein warum das Sinn machen sollte.

2. So würde ich es machen: Hundekontakte ausserhalb der Welpentreffen (und mit souveränen adulten Tieren; beides mit möglichst verschiedenen Rassevertretern) bestimme nur ICH. Heisst Hundi lernt von JETZT an, dass man an Hunden auch mal ohne Kontaktaufnahme vorbei muss. Das würde ich profilaktisch von Beginn an üben, denn es kann ja sein, dass Dein Hund mit Erreichen der Pupertät, plötzlich nur noch eingeschränkt verträglich ist. Laut einer Theorie soll dies zu Frust führen können (q.e.d.).

3. Das Üben der alltäglichen Befehle beginnt sofort. Dabei geht es aber primär darum das der Hund lernt, dass es ihm was bringt, wenn er brav ist. Fördern des Lernens ANSICH - der Hund soll gefallen wollen ("Wenn Frauchen einen Befehl gibt und ich das mache, dann gibt's immer ne tolle Belohnung. Deshalb macht es auch Spass zu gehorchen. Ich liebe mein Frauchen!". Dabei ist es eher sekundär welche Befehle Du nimmst (ob sitz, platz, schau, etc.) Stichwort "Will to Please". Der Hund ist ein Opportunist.

4. Über die DVD "Von der Hand in die Welt" kann man sicher geteilter Meinung sein, aber insbesondere für die Welpenphase finden sich m.E. wertvolle Tips und hier wird auch ansatzweise das WARUM erörtert.

5. Zum ranrufen würde ich jetzt schon ein Signal einbauen, was Du auch beim Füttern gibst. Pfeiffen, Schalzen, "Signalwort". Das führt zwangsläufig zu einer "sitzenden Verknüpfung", die Dir später vieles erleichtert.

6. Bei Sitz und Platz immer gleich eine Aufhebung mit einbauen. Heisst Hund sitzt solange bis Du ihm erlaubst aufzustehen. In der fernen Zukunft wirst Du Dich freuen wenn du das von Anfang an mitgeübt hast.

7. Abbruchsignal einüben, was einen Handlungsabbruch/Handlungsänderung zur Folge hat. Kann man mit verschiedenen Übungen trainieren, bis zur Generalisierung. Klingt schwer, ist es aber gar nicht.

z.B.

1) Hand mit Leckerchen auf.
2) Hund will nehmen
3) Du sagst "Nein!"
4) Hand geht zu

solange bis er nicht mehr nehmen will und Du sagst "nimms" oder ähnliches und freust Dich kaputt wenn er auf Dein "Nein" seine "Handlung" das Leckerchen nehmen zu wollen "abbricht"!

8) Beisshemmung: Quieken wenns weh tut und sofort das Spiel abbrechen und die Aufmerksamkeit entziehen.

Und ein bißchen Kreativität ist auch immer gefragt, weil jeder Hund ein Individuum ist.

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