Na wenn das doch einmal keine gute Nachricht ist!
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Ein 4-jähriger Kampfhund aus Genf bekommt eine letzte Chance. Der Hund war wegen aggressiven Verhaltens in mehreren Fällen zum Einschläfern bestimmt gewesen. Das Bundesgericht lässt wegen «guter Führung» vorläufig Gnade walten.
SDA] - Der Presa Canario-Kampfhund war dem Tod geweiht, weil er unter anderem das Bein eines Polizisten attackiert hatte. Der Polizist hatte den Besitzer des Hundes in einem Supermarkt-Restaurant kontrollieren wollen. Das brachte ihm Schrammen und blaue Flecken ein. Noch am gleichen Tag konfiszierte das kantonale Veterinäramt den Hund und steckte ihn in den Zwinger.
Bereits zuvor war der Kampfhund durch aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden aufgefallen. Sonst sei das Tier aber friedlich - mehrere Personen bescheinigten ihm «gute Führung».
Aggressives Herrchen
Die Fehltritte des Hundes waren auf seinen aggressiven Herrn
zurückzuführen. Dieser rekurrierte gegen den Entscheid des
Veterinäramtes, den Hund zu töten, zuerst beim Verwaltungsgericht und schliesslich erfolgreich beim Bundesgericht. Gegenüber den Behörden hatte der Mann geprahlt, dass er schon «20 Jahre Knast» hinter sich habe und «fähig zu töten» sei.
Der Hund kommt nochmals davon, allerdings nicht zurück zu seinem ehemaligen Herrchen. Das Bundesgericht will ihn einer Tierschutzorganisation oder einem kynologischen Verein übergeben.
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Quelle:
www.bluewin.ch