Gestern morgen hatte ich einiges in der Stadt zu besorgen und habe dafür -wie so oft- einen Hund mitgenommen. Diesmal war wieder Vega dran, die Stadtgänge eh immer ultracool meistert.
Als wir wieder heimfahren wollten, mussten wir noch eine Weile in der U-Bahn warten. Wir hatten uns gerade hingesetzt, als sich ein älterer blinder Herr und seine sehende Begleitung (auffällig gekleidete und mit dicken Klunkern behangene Dame) zu uns setzten... nicht ohne vorher zu fragen, ob der Hund -der übrigens ohne MK und absolut gelassen vor mir saß- bissig sei.
Auf meine Versicherung hin, dass Vega eine ganz liebe und ruhige sei, hieß es sogleich, dass man Hunde ja sehr möge. Also durfte sie auch sofort Kontakt machen.
Die Lobeshymne, die daraufhin folgte, hat mich dann doch etwas verblüfft. Wie weich und glatt der Hund doch sei! Und so herrlich gepflegt...wenn er doch nur sehen könnte, wie der Hund glänze! Oh...und dann noch dieses golddurchwirkte Geschirr (Vega trug ihr Ausgehgeschirr mit Brokatbordüre)! Und wie weich und gut gepolstert das sei! Das sehe ja herrlich aus! Als dann noch leise Entzückensschreie folgten (...diese samtweichen und warmen Ohren...oh...und diese zarte Stelle direkt über der Nase...) guckte nicht nur ich etwas verwirrt aus der Wäsche, sondern auch Vega schaute mich recht verwundert an... ließ sich aber weiterhin von 2 Paar Händen wirklich überall anfassen.
Nun kam aber unsere Bahn und wir verabschiedeten uns...woraufhin uns die Dame mit einem strahlenden Lächeln anblickte und aus ganzem Herzen sagt: "
Ich danke Ihnen sehr für dieses Erlebnis!"
Immer noch leicht schmunzelnd, Grazi mit dem Erlebnishund Vega
