Na super, da hast Du einen Haufen Arbeit vor Dir.
Wenn ich das so lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du den kleinen Teufel nicht im Griff hast. Und das geht meiner Meinung auf Deine Unsicherheit zurück. Deinen Freund betrachtet er wohl als Spielkameraden und seinesgleichen, mit dem man sich wunderbar geigen kann und auch messen.
Cara hatte während ihrer Flegelzeit auch solche Anfälle und hat ständig ihre Grenzen gesucht. Ich weiß, dass ist auf Dauer sehr anstrengend. Ein sehr willensstarkes Tier hält das eine ganze Weile durch. Ich war 1 1/2 Jahre in der Hundeschule und zwar mindestens 2xwöchentlich. Als es mit ihr und ihrem Compagnero, einem Riesenschnautzer in der Gruppe zu heftig wurde, weil die beiden den ganzen Ablauf durcheinander brachten und absolut nicht gehorchen wollten, wurden wir alle miteinander separiert und hatten "Spezialunterricht" bzgl. Konzentration und Gehorsam. Hat funktioniert. Bin froh, dass wir durchgehalten haben. Wenn Dein Kleiner attakiert, musst Du verbal streng und immer wieder konsequent NEIN sagen und dich abwenden, ihn einfach links liegen lassen. Dann rufen und dann erst wird geschmust. Weil ihr aber bei Eurem Hund an allen Fronten kämpft, hilft wirklich nur eine gute Hundeschule, der Kontakt mit anderen Tieren und deren Haltern kann u.U. sehr ergiebig sein. Vielleicht hast Du Dir ja einen ganz besornders willensstarkes Exemplar herausgesucht, das bedeutet aber nicht, dass daraus nicht ein ganz toller Hund werden kann. In erster Linie bist Du als Halterin für Deinen Liebling verantwortlich und für das, was aus ihm wird. Wenn Du jetzt aufgibst und Deine Erziehungsmaßnahmen schleifen läßt, werdet ihr beide keine Freude aneinader haben, denn egal was Du mit ihm unternimmst, wirst Du immer unsicher sein, weil Du das Verhalten Deines Hundes nicht einschätzen kannst und ihn deshalb schlicht und einfach nicht im Griff hast. Kann bei dieser Größenordnung fatale Folgen haben.
Geändert von Gast280210 (25.07.2007 um 15:17 Uhr)
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