Hallo Grazi,
wie Du weißt, war Paul ein Angstbeisser. Aber er war bereits erwachsen, kein harmloser Welpe mehr und ich lebe in Bayern. Jedes noch so kleine Fehlverhalten kann die Beschlagnahme bedeuten. Ich habe mir genau überlegt, wie ich vorgehe. Die Vorgehensweise war wie beschrieben. ICH habe ihn gefüttert, wenn Menschen sich genähert haben. Irgendwann haben "Firuranten" - davon haben wir genug auf dem Platz (das war mein Glück) - berührt während er von mir ein Leckerli bekommen hat. Später kam dann eh noch die Übung "Stehen und Betasten" aus dem Obedience, das war eine zusätzlich gute Übung. So hat er das gelernt.
Vorgestern waren wir bei einer VK (für Snoopy) und bei dem Mann dort hatte er überhaupt keine Probleme mehr, dieser führte ihn sogar an der Leine (früher undenkbar) und schmuste (obwohl der Mann stand, was früher auch unmöglich gewesen wäre) ausgiebig mit Paul.
Auch mit der Dackeline Wuschel, die diverse Male nach Menschen geschnappt hat, trainieren wir so. Futter kommt IMMER vom Besitzer, NIE von dem "Firguranten".
Früher habe ich es auch "klassisch" gemacht, dass die Fremden die Hunde gefüttert haben, werde ich heute nicht mehr machen, weil es dazu keine Notwendigkeit gibt, aber die Gefahr ins sich birgt, dass der Hund hinrennt, ohne dass man dies will und dann vielleicht - weil es nix gibt - wieder ins alte Verhalten (Schnappen/Beißen) fällt.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
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