Es ist eine Frage
nach Legitimität. Ist es überhaupt in Ordnung einen Hund, der für eine bestimmte Arbeit "geschaffen" wurde zu einem Familienhund zu machen? Beim Golden Retriever ist das ja geglückt. Oder "dürfen" wir nur Toyhunde halten, weil die immerschon zum Streicheln da waren?
Einige vormals gewünschten Eigenschaften verblassen bei einer Zucht auf Schönheit und einem Leben in anderer Umgebung ja auch wieder.
Wenn wir davon ausgehen, daß wir Zuchthunde haben, weil wir Hunde eines bestimmten Typs haben wollen, dann müssen wir sinnvolle Kriterien schaffen. Bei einer Arbeitsrasse ist ein Hund, der etwas "unschön" laut Standard aussieht, oftmals trotzdem ein guter Arbeitshund und in der Zucht wegen der Leistung geschätzt. Ich gebe Dir ja recht, weg von Schönheitszucht, hin zu Leistungszucht. Sinnvolles Austesten von körperlicher Ausdauer und Charakter vor dem Zuchteinsatz.Aber natürlich dem Molosser von heute angepasst. Bei vielen Rassen gibt es das ja schon.
Und bei einem Katalog an Eigenschaften einer Rasse können ja "trotzdem" viele für mich erstrebenswert sein. Man darf sich nur nicht immer so wundern,daß eine "unerwünschte" Macke zum Vorschein kommt.
Wenn wir für unsere Hunde "Ersatzbeschäftigungen" brauchen, haben wir dann nicht den falschen Hund?
Ich denke nein, weil der Hund an sich flexibel und lernwillig ist. Diese Eigenschaften nutzen wir heute noch um ihn in unser Leben "einzupassen".
Ich habe nur manchmal das Gefühl, es wird viel zu viel Zinnober veranstaltet.
Dein Hund wird doch auch ohne Zughund-Beschäftigung glücklich sein können, oder?
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Gruß aus dem Norden ![20](https://www.molosserforum.de/images/smilies/20.gif) ![Pfote1](https://www.molosserforum.de/images/smilies/15.gif) ![20](https://www.molosserforum.de/images/smilies/20.gif)
Andrea und Amy
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