Zitat:
Zitat von Joern
Interessant ist, daß sich bei diesem Thema fast nur Frauen geäußert haben,
fragt doch mal Eure Männer oder Partner, ob die sich kastrieren lassen
würden oder das eher verlangen würden dass "Sie" die Pille nimmt oder sich
sterilisieren läßt... Es ist immer leicht über andere zu entscheiden oder ??
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Hunde- bzw. Tierhaltung ist nun einmal zwangsläufig damit verbunden, über den Kopf des Tieres hinweg entscheiden... schließlich fehlt uns leider die Möglichkeit, bestimmte Themen mit ihm auszudiskutieren.
Dein Beitrag zeigt mir jedoch, dass du deinen Rüden extrem vermenschlichst und nicht objektiv über das Thema nachdenkst / nachdenken magst, weil dir immer nur Potenz und Männlichkeit im Kopf herumspukt.
Hier geht es nicht um Bequemlichkeit und auch nicht darum, dass kastrierte Rüden meist ruhiger und friedlicher werden... sondern um gemischtgeschlechtliche Haltung und der Verhinderung von Nachwuchs!
Davon einmal abgesehen, dass Hunde ungeahnte Energien und Einfallsreichtum an den Tag legen, wenn es darum geht, die Läufigkeit einer Hündin auszunutzen, um sich zu paaren... so dass immer wieder Welpen aus "Unfallwürfen" zu vermitteln sind... ist es -wie dir hier nun schon einige versichert haben- Stress pur (und zwar für
alle Beteiligten!), Rüde und Hündin während der kritischen Zeit zu trennen. Und dabei handelt es sich nicht nur um die paar Tage um die Standhitze herum! So manch eine Hündin nimmt nämlich schon um den 9. oder sogar erst um den 20. Tag rum auf... alles schon passiert. Man müsste also gute drei Wochen lang die Hunde trennen... bei menschlicher Abwesenheit räumlich, und zwar absolut sicher (wobei im Extremfall aber auch mal eine Scheibe zu Bruch gehen kann, Türen aufgefressen / zerkratzt werden...und die Nachbarschaft durch konstantes Jaulen und Schreien auf Trab gehalten wird)... und wenn man zuhause ist, müsste man soviel Autorität haben, dass sich beide Hunde nicht erdreisten, sich in der Anwesenheit des Chefs zu paaren. Aber wehe, der verlässt auch nur kurz den Raum!
Tja... was mag den Hunden während dieser erzwungenen Enhaltsamkeit wohl durch den Kopf gehen? Ist
das keine psychische Belastung? Und wie erklärt es sich dann, dass einige unkastrierte Rüden, die ihren Sextrieb nicht ausleben dürfen, nur noch jammern, kaum fressen, Blut pinkeln? Ist der psychische Stress vielleicht doch so heftig, dass sogar der Körper darunter leidet?
Grüßlies, Grazi