Ich würde auf gar keinen Fall meine Hunde in eine Erziehungsschule abgeben. Das hat 3 Gründe:
1.) Der Hund selber muss am wenigsten lernen. Der Halter muss lernen, mit seinem Hund richtig umzugehen und das kann er nur, wenn er selber seinen Hund zum Erfolg führt und selber die Fortschritte macht. Ansonsten hat man am Ende einen Hund, der beim Trainer gut hört, beim Halter aber weiterhin die Probleme zeigt wie vorher.
2.) Selbst wenn der Trainer verspricht, nur über positive Verstärkung zu arbeiten, würde ich ihm diesbezüglich niemals 100 % vertrauen. Ich habe schon öfters von sehr bekannten und angeblich auch guten Hundetrainern gehört, dass sie hinter "verschlossener Türe" dann doch zu Zwangmitteln wie z.B. Teletakt gegriffen haben. Das führt oft schneller zum Erfolg, nur gibt es dabei auch genügend negative Folgen für den armen Hund....
3.) Ich würde meine Mädels niemals jemanden Fremdes anvertrauen. Am Ende landen sie im Zwinger, das sind sie nicht gewöhnt. Beide würden sehr leiden, wenn sie nicht als Familienhund in einer Familie untergebracht wären. Für mich käme nicht einmal eine 3-tägige Hundepension in Frage. Unser Bouvier war 2 Mal in einer Pension (ich war damals noch ein Kind). Wir hatten schon eine ganz gute Pension gewählt, dennoch mußte der arme Dux in einem Zwinger leben und die Folge war, dass er panische Angst hatte, wenn er in einem Zimmer eingeschlossen wurde. Nach der Erfahrung mußte er glücklicherweise nie wieder in eine Pension. Meinen Oso mußte ich mal nach einer OP in einer Tierklinik lassen. Auch hier war meine Erfahrung so schlecht, dass ich dies wirklich nur noch machen würde, wenn es medizinisch auf
keinen Fall anders möglich wäre.