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Alt 04.10.2007, 03:39
Diva Diva ist offline
Erzherzog / Erzherzogin
 
Registriert seit: 03.07.2006
Ort: Nähe Dachau/Bayern
Beiträge: 628
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Ich danke Euch allen für die tröstenden und lieben Worte.
Noch immer kann ich nicht verstehen, was passiert ist.
Am 20. August war dein Blutbild - angeblich - noch in Ordnung und am 1. Oktober hast du mich verlassen. Ich konnte dich nur im Arm halten und habe nicht verstanden, was da passiert.
Diese Stille, diese Lere ist nicht auszuhalten. Es tut so weh, so weh...
Du warst in allen Lebenssituationen für mich da und du hast mich zum Lachen gebracht und du hast mir den Willen und die Stärke gegeben weiterzumachen - auch wenn es oft nicht leicht war.
Als meine Mama nach 42 Ehejahren sich von meinem Vater getrennt hat und zu mir gezogen ist, hast du ihr eine neue Aufgabe gegeben. Sie hat für dich gekocht, ist mir dir Spazierengegangen, du hast ihr bei der Gartenarbeit "geholfen". Du hast auch sie zum Lachen gebracht. Sie ist nun ein "neuer" Mensch.
Als ein neuer Mann in mein Leben getreten ist, hast du ihn als "deinen Mann" angenommen. du hast ihm gezeigt, dass er fähig ist zu lieben und du hast mir gezeigt, dass es der "richtige" Mann für mich ist. Du hast uns oft zum Lachen gebracht...
Die Rituale, die wir tagtäglich lebten, sind nun ohne Bedeutung. Ich wache auf und ich höre, ob ich dein Atmen lokalisieren kann, doch ich höre nichts. Ich warte darauf, dass du zu uns ins Bett zum Kuscheln kommst, doch es kommt niemand. Wenn wir in die Arbeit gehen, dann hast du uns verabschiedet, wenn wir nach Hause gekommen sind, hast du uns begrüßt. Mit deiner Stoffsau im Maul bist du zwischen uns hin und her gelaufen, nicht nur dein Schwanz hat gewedelt, sondern der ganze Hund hat gewackelt vor Freude. Du hast dich geduldig hingelegt und gewartet, bis wir mit dem Essen fertig waren und wenn ich dich gefragt habe: "Gehen wir raus?" Bist du aufgesprungen und wie ein Kängoroo herum gehüpft.
Wenn wir am abend beim Fernsehen saßen, mußten wir oft lauter stellen, weil dein Schnarchen die Wände zum wackeln brachten. Du hast oft gestunken, dass es uns die Tränen in die Augen trieb und ja du hast gesabbert. Doch auch das haben wir an dir geliebt.
Du hast jede Untersuchung über dich ergehen lassen und du hattest ein so tiefes Vertrauen in uns, wenn wir dir versprochen haben, dass alles gut werden wird.
Du hast erkannt, dass Peer mich nun beschützt und er mich liebt und ich ihn liebe und deine Aufgabe war somit beendet.
Auch wenn ich es nicht begreifen kann und der Schmerz so groß ist, so werde ich dich nun gehen lassen. Ich verabschiede mich von dir und ich werde dich immer lieben und in meinem Herzen tragen. Deine sterbliche Hülle bewahre ich in Form einer Urne in einer neuen Vitrine in meinem Schlafzimmer auf zusammen mit deinem Geschirr, deiner Leine und deiner Stoffsau.
Good-Bye mein Freund. Du warst einzigartig und ich bin so dankbar, dass ich dich kennenlernen und lieben lernen durfte.
Diese Stille, diese Leere...
Peer, meine Mama und ich, wir verabschieden uns nun von dir.
Gute Reise über die Regenbogenbrücke. Grüße uns Bava und Luna. Wir werden uns wieder sehen.
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