Hundeparasit und Kälbersterben ...bitte weiterleiten...!!!!
Von: Anja Griesand
Liebe Hundefreunde,
nachfolgend schicken wir Euch eine wichtige Information, mit der
Angriffen seitens hundeunfreundlicher Landwirte wirksam begegnet
werden kann.
Damit möglichst viele HundehalterInnen davon Kenntnis erhalten,
bitten wir darum, den Text entweder bei Euch ins Netz zu stellen und/oder
über Eueren Verteiler weiterzumailen und/oder in Euer Printmedium
aufzunehmen (sofern Ihr eines habt).
Vielleicht mögt Ihr auf Euerer website auch einen link zu uns legen,
wir werden dann gerne auch einen zu Euch legen.
Wenn Ihr einen dieser Schritte unternommen habt, gebt uns bitte
Bescheid. Gegebenenfalls ergeben sich weitere Möglichkeiten der
Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
http://www.4pawsnet.de/
************************************************** **
4pawsnet informiert:
Hundeparasit und Kälbersterben
Immer wieder kommt es zu Streit zwischen Landwirten und Hundehaltern,
die ihre Hunde auf landwirtschaftlichen Nutzflächen laufen lassen.
Der Grund dafür liegt in der Sorge der Landwirte, über abgesetzten Hundekot
könnten bestimmte Parasiten auf die Felder und damit in das Grünfutter des
Kuhbestandes gelangen, die Ursache seien für vermehrte Fehl- oder
Totgeburten.
Es gibt in der Tat einen protozoären Parasiten - Neospora Caninum -,
der zu Kälberabortus führt. Dieser Parasit kann auch über den Kot
infizierter Hunde, die als Endwirte gelten, übertragen werden. Nach
aktuellen wissenschaftlichen Studien können Hunde sich allerdings nur
dadurch infizieren, dass sie Nachgeburten, Abortmaterial oder
Gebärmutterausfluss bereits infizierter Kühe aufnehmen. Es liegt auf der
Hand, dass es sich bei infizierten Hunden allenfalls um die eigenen Hofhunde
des Landwirtes handeln kann, die mit entsprechendem Material gefüttert
wurden oder auf sonstigem Wege damit in Kontakt kamen. Die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund, der nicht auf einem Hof mit
Rinderwirtschaft gehalten wird, sich mit Neospora Caninum infiziert, ist,
wie auch das Bayerische Landsamt für Gesundheit und
Lebensmittelschutz bestätigt, gleich null
(
http://www.molosserforum.de/ernaehru...arasit_neospor
a
_caninum.htm).
Im übrigen wurden bisher weltweit erst drei (!) Fälle publiziert,
in denen bei einem infizierten Hund Neospora Caninum im Kot nachgewiesen
wurde
(McGerry, J Parasitol. 2003, Jun; 89 [3]: 628-30). Der
Neosporose-Experte Prof. Bruno Gottstein, Direktor des Instituts für
Parasitologie der
Universität Bern weist ergänzend darauf hin, dass die Übertragung von
Neospora Caninum in mehr als 90% der Fälle "endogen transplazentar",
also über die Plazenta des Muttertieres auf den Kälberfötus, vonstatten
gehe,
dass also dem Hund als Überträger nur eine untergeordnete Bedeutung zukomme.
Dennoch: ein Restrisiko bleibt.
Landwirten ist deshalb dringend anzuraten, ihre Hunde nicht mit
Nachgeburten oder Abortmaterial zu füttern und dafür zu sorgen, dass sie
auch mit auf den Misthaufen geworfenem Material nicht in Kontakt kommen
sowie im Stall keinen Gebärmutterausfluss aufschlecken können. Damit ist die
Gefahr der Übertragung von Neospora Caninum durch Hundekot praktisch
ausgeschlossen.
Im Klartext: Das von Hunden ausgehende Neosporose-Risiko geht
tatsächlich von den Landwirten selbst aus. Hunde, die keine Nachgeburten
oder dergleichen zu fressen bekommen, können nicht infiziert sein und
stellen insofern auch keine Gefahr dar.
http://www.4paws.net/