Zitat:
Zitat von Arthus
Sobald uns ein anderer Hund entgegen kommt ist der Dicke nicht zuhalten er will mit aller Macht zu diesem Hund.Sämtliche Versuche meiner Seits dieses zuunterbinden schlugen fehl.
Das komische ist in der Hundeschule ist dieses Problem überhaupt nicht da nur wenn wir unterwegs sind.
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Das ist gar nicht komisch... auf dem HP zeigen Hunde oft ein völlig anderes Verhalten als draußen in Alltagssituationen. Auf dem Platz spulen sie gerne mal ein Programm runter, von dem sie wissen, dass es gefordert wird... noch dazu kennen sie die anderen Hunde und das Verlangen, Kontakt zu machen, ist nicht so groß.
Ihr (und eure Mitmenschen) habt riesiges Glück, dass Arthus sich nur freudlich-spielerisch anderen Hunden nähern möchte... wenn man einen Hund dieser Größe und Kraft nicht halten kann, kann das nämlich sehr schnell sehr gefährlich werden. Wobei auch jetzt die Gefahr nicht zu unterschätzen ist... man denke nur daran, dass andere Hunde oder gar Menschen in Panik vor dem heranspringenden Riesen flüchten und auf die Straße rennen!
Klapperdose (im Sinne von Erschrecken und Meideverhalten erzeugen) finde ich in solchen Fällen nicht gut. Schließlich wollt ihr euch Arthus' freundliches Auftreten bewaren und dieses nur in ruhigere, kontrollierbare Bahnen lenken. Dafür sollte er lernen, sich besser auf euch zu konzentrieren. Außerdem darf er nur Kontakt machen, wenn er sich ruhig verhält.
Ich würde also erst einmal damit beginnen, zuhause darauf hinzuarbeiten, dass der Hund mich auf ein bestimmtes Signal / Kommando hin anschaut. Dadurch wird der Blickkontakt zu allem anderen unterbrochen und die Aufmerksamkeit des Hundes richtet sich auf den Hundeführer. Idealerweise sitzt der Hund dann auch später irgendwann dicht vor einem, guckt und wartet darauf, was er nun machen darf / soll.
Draußen heisst es erst einmal, in Entfernung zu anderen Hunden üben. Sobald er anfängt, andere Hunde zu fixieren, Aufmerksamkeit einfordern und anfangs evtl. wieder etwas Distanz aufbauen. Dann absitzen lassen. Ist er ruhig, belohnen.... und wieder näher ran. Bevor er anfängt zu ziehen, Blickkontakt wiederherstellen, Hund absitzen lassen. So lernt er, dass er nur zu Artgenossen hin darf, wenn er sich ruhig und gesittet aufführt.
Prima wäre es, wenn andere Hundehalter dich dabei unterstützen könnten und sich als Trainingspartner zur Verfügung stellen. Die dann genug Zeit mitbringen und einen Hund haben, der auch netten Kontakt zulässt und keine Angst vor deinem Brocken hat. Wenn Arthus nach den Trainingseinheten dann auch tatsächlich mit dem Hund spielen darf, dürfte der Lerneffekt höher sein.
Noch eins: Klapperdose ist immer so eine Sache.
Meine verbinden mit einer klappernden Dose einen Superjackpot. Würde ich also in einer brenzligen Situation klappern, würde ich damit ein Fehlverhalten bestätigen.
Grüßlies, Grazi
...die gespannt ist, wie andere vorgehen würden