Zitat:
Zitat von Simone Dustert
...aber hierbei ist es doch eher wahrscheinlich, dass der rastende Hund das Leckerchen mit der Einsicht verknüpft, es sei *gut*, bei dem Anblick eines fremden Hundes auszuflippen.
habe ich als ich diese Übung erklärt bekam auch zuerst gedacht. Ich war vor langer Zeit mit Luna bei Celina del Amo, eine wirklich bekannte und sehr gute Tierärztin und Verhaltenstherapeutin.
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Frau del Amo ist mir natürlich ein Begriff und ich wünschte, ich hätte sie schon mal selbst erlebt. Aber ich stimme ihr in diesem Punkt trotzdem nicht zu, weil meine Erfahrungswerte mir gezeigt haben, dass diese Taktik leider allzu oft das Gegenteil erreicht, und zwar eine Steigerung des ungebührlichen bzw. sogar aggressiven Verhaltens.
Zitat:
Zitat von Simone Dustert
Und zwar geht es bei dieser Übung darum, dass der Hund lernt, dass das Auftauchen eines anderen Hunden nichts negatives ist (wie er es bislang erlebt), sondern immer etwas gutes bedeutet.
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Daher auch der Tipp, den Hund bereits beim Anblick aus der Ferne zu belohnen. Andere Hunde, die sich nähern, sind toll (oder zumindest versucht man, das einem Leinenrabauken zu vermitteln). Der Hund sollte jedoch begreifen, dass jegliche Aufregung bei der Annäherung kontraproduktiv ist. Gerade Hunde, die *freudig* erregt sind, wie das wohl bei Violett81's Dogge der Fall ist, verstehen meist sehr schnell, dass eine Kontaktaufnahme nur erfolgt, solange sie sich ruhig verhalten. Hier wären hundliche Spielpartner wahrscheinlich die ideale Belohnung...wenn man sie denn zur Verfügung hätte.
Schließlich muß eine Belohnung nicht immer nur aus Futter/Leckerchen bestehen. Und...nicht zu vergessen: je nachdem, wie überdreht ein Hund ist, nimmt er in solchen Situationen eh kein Leckerchen an. Wenn Vega z.B. sich aufführt wie eine Monsterbacke, könnte ich ihr mit einem Würstchen vor der Nase rumwedeln und sie würde es nicht einmal registrieren.
Grüßlies, Grazi