Hallo!
Nun möchte ich auch meinen Senf dazu geben...
Ich habe mich auch für einen Bullmastiff anstelle von einem Boxer entschieden, da der Boxer eine für mich viel zu sportliche Hunderasse ist. Ich sehe auf jeden Fall Unterschiede im Bewegungsdrang der einzelnen Rassen und denke, dass man gerade diesbezüglich den für sich passenden Hund suchen muss. Natürlich gehe ich mit meiner Lisa ausführlich spazieren und sie geht auch ab und an mit meinem Freund joggen, aber sie benötigt nicht täglich Kilometerlange Bewegung am Rad und ist auch zufrieden, wenn wir es mal einen Tag ruhiger als sonst angehen lassen.
Ich habe mir auch zur Studentenzeit meinen ersten Hund geholt, somit sehe ich auch darin keinen Hinderungsgrund. Zudem hatte ich nie wieder soviel Zeit, wie während des Studiums... Gerade in der Zeit hatten meine Hunde es sehr gut.
Wichtig ist aber, gerade wenn man sich noch in der Ausbildung befindet, dass man sich die Frage stellt:
Werde ich den Hund auch noch behalten können, wenn ich arbeiten gehe? Ein Hund lebt hoffentlich mind. 10 Jahre, besser noch länger. In der Zeit sollte das Studium beendet sein und Du solltest einen Job haben. Bei den meisten Berufen kann man seinen Hund nicht mitnehmen und einen Hund kann man zwar einige Stunden am Tag alleine lassen, aber sicher nicht einen ganzen Arbeitstag lang. Möglicherweise musst Du berufsbedingt umziehen und mit einem Molosser findet man nicht so einfach die passende Wohnung...
Zudem würde ich eine solche Entscheidung nicht von der Anwesenheit Deiner Freundin abhängig machen. Was ist, wenn ihr Euch trennt? Ich lese hier so oft von Scheidungshunden... Ich kann das allerdings nicht so richtig nachvollziehen, denn meiner Ansicht nach muss man sich bei einem Hundekauf im Klaren sein, wo der Hund leben würde, wenn die Beziehung nicht halten würde!
Und nun zu den Tierarztkosten: Die sind sicher bei jeden Hund verschieden, aber bei den Molossern mußt Du einfach mit sehr hohen Medikamentenkosten rechnen, wenn dann mal etwas ist. Meine Luna z.B. ist chronisch krank und benötigt pro Tag 7 verschiedene Medikamente, so dass nur ihre Pillen mind. 200 Euro pro Monat kosten. Hinzu kommen dann noch entsprechend viele Tierarzttermine. Lisa ist bislang (toi, toi, toi) von größeren (insb. chronischen) Krankheiten verschont geblieben. Aber als ich sie z.B. kastrieren liess, bekam sie wegen einer Babesiose (Krankheit, die von Zecken übetragen wird) starke Blutungen und somit brauchte auch sie starke blutstillende Medikamtene und diverse Blutuntersuchungen, so dass ich überraschend eine Rechnung von insg. 800 Euro bekam.
Ein kleiner Hund kann Dich sicher auch viel an Tierarztkosten kosten, aber zumindest sind die Medikamente deutlich günstiger...
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LG Simone
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