Ich habe beim Verein nachgefragt und folgende Stellungnahme zur Veröffentlichung erhalten:
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Anders als im Forum angegeben stehen wir seit Montag mit der Adoptantin in Kontakt. Dass sie tagsüber Niemanden erreicht hat kann durchaus sein, denn wir arbeiten alle ganztags, aber die angewählten Mitglieder der Tierfreunde Spanien haben sich jeweils schnellstmöglich gemeldet und meine Kollegin Alexandra Hoppe steht seit Montag in ständigem Kontakt mit der Familie.
Soweit ich informiert bin hieß es am Montag, Shila muss am nächsten Tag die Familie verlassen, aber nun möchte die Familie die Hündin doch nicht aufgeben und hat uns ihre geplante Vorgehensweise geschildert. Gemeinsam mit den Adoptanten versuchen wir immer, eine für alle tragbare Lösung zu finden, aber eben ehrenamtlich neben Beruf, Familie und den eigenen Tieren.
Zu Shila selbst kann ich nur sagen, dass ich sie in Spanien persönlich kennen gelernt habe und, obwohl ich anfangs sehr viel Respekt vor dieser "Masse Hund" hatte, keinerlei Aggressivität feststellen konnte. An der Kette wusste ich anfangs nicht, wie ich mich verhalten sollte, aber dann haben die Besitzer Shila kurz losgemacht und sie war einfach nur freundlich und wollte gestreichelt werden. Dass so ein junger Hund auch ungestüm ist, vor allem, wenn er seinen Bewegungsdrang nicht ausleben darf, ist für mich selbstverständlich und war daher für mich persönlich auch nicht auffällig.
Um Shila reisefertig machen zu können haben wir sie vor dem Flug in die Auffangstation Don Can gebracht, wo sie sich den Zwinger mit einem Rüden geteilt hat, meines Wissens kam es auch dort nicht zu Probleme unter den Hunden. Im Auslauf war Shila sehr aufgedreht und bewegungsfreudig, aber auch hier konnte ich kein aggressives Verhalten feststellen. Ich habe Shila aber nur in Spanien erlebt, weiß nicht wie das neue familiäre Umfeld ist oder wie mit ihr umgegangen wird. Vielleicht ist Shila einfach noch nicht "angekommen" und wird schon mit zu vielen Einflüssen konfrontiert. Diesen Fall hatte ich dieses Jahr auch schon und es stellte sich heraus, dass der Hund einfach überfordert war und die Besitzer zu schnell zu viel von ihm verlangten.
So, ich denke, nun sind Sie liebe Frau Keck auch auf dem neusten Stand. Ich kann Ihnen versichern, dass wir die Beschreibungen unserer Hunde nach bestem Wissen und Gewissen abgeben und auch nach der Vermittlung jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Es muss aber einfach auch berücksichtigt werden, dass wir die Tierschutzarbeit alle ehrenamtlich in unserer Freizeit machen und alle unsere Mitglieder voll berufstätig sind, also nicht 24 Stunden rund um die Uhr für jeden zu erreichen. Aber das ist bei anderen Orgas oder Tierheimen denke ich auch nicht anders.
Herzliche Grüsse
Tanja Kleucker"
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