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Alt 16.12.2007, 21:15
Michael S
Gast
 
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Standard Großgruppenhaltung an der Ostsee

Erstmal kurz im Telegrammstil, wie hier so der Ablauf ist.
Gegen 6:00 Uhr geht’s los… aber erst kommt der Kaffee. Ach ne` es sind wieder diverse Spuren der (meistens Rüden auch wenn kastriert) zu beseitigen. Jetzt doch Kaffee. Die Bande zum ersten Entleeren raus begleiten, unser Großer geht zur Schule. Eigene Grundreinigung, und fertig zur ersten Runde durch das Gesamtgelände, unser „Innengelände“ umfasst nur ca. 6000 qm und ist quasi der Garten hinterm Haus. Bei der runde durch das Gelände, wird dann am Grundgehorsam gearbeitet, d. h. an Sachen wie „komm“, „sitz“, „bleib“, hier und da unter zurhilfenahme einer Schleppleine von 15 m. Um die Kontaktaufnahme bei Sturköpfen zu erreichen benutzen wir „Kettenhalsbänder“ mit irgendwas das rasselt, zum Hund geworfen und er schaut in unsere Richtung denn wie wir alle wissen--- Hunde sind erstmal „nonverbal“ also brauchen wir Blickkontakt.
So jetzt geht es zum Füttern zurück ins „Innengelände“, die einzelnen Schüsseln werden vorbereitet und dann kommen Alle rein. Jeder Hund hat seine eigene Schüssel, so ist auch gewährleistet, dass z. B. Allergiker richtig versorgt sind. Achja teilweise werden Medikamente vor, andere nach dem Füttern verteilt. So, jetzt sollten die Hunde zwei Stunden Ruhepause haben. Wir nicht, doch jetzt kommen wir auch zu unserem Frühstück. Dann ist große Reinigung angesagt, ebenso wir die Arbeiten am PC, Rechnungen, Bestellungen, Bilder verschicken oder oder oder. Weiter geht’s mit Geländearbeit – Hinterlassenschaften einsammeln, Mäharbeiten, Zaunkontrolle, Holz zum Heizen und und und. Unser Großer kommt von der Schule. Entstressen der Hunde im „Innengelände“ und wieder raus zur zweiten Runde. Hier kommt es auf das Verhalten der Gruppe an, ob wir mit Ballspielen die Gruppe so richtig auspowern können, meist ist dies möglich, nur bei Neuzugängen muss manchmal das Ganze etwas ruhiger angegangen werden. Hiernach kommt dann die Zeit der Leberwurstbrote als kleine Zwischenmahlzeit für die Bande. Wieder sind wir danach mit allgemeinen arbeiten beschäftigt. Oh, schon wieder so spät(ca. 20:00 Uhr), wir sollten evtl. auch was essen. Es ist Pause bis ca. 22:30 Uhr, dann geht es mit der Gruppe noch mal im Innengelände 30 Minuten „spazieren“, dann rein, abendliche Medikamente und Leckerlis für die Gruppe. (Je nach Bedarf, gibt es auch mittags Medikamente). Dann Nachtruhe ------------
So und das machen wir 365 Tage im Jahr. Nicht angesprochen sind zwischendurch Tierarzt, der Gott sei Dank hier vor ort arbeiten kann. Fahrten zum Einkaufen usw. das muss zwischendrinn immer eingeschoben werden. Durchschnittlicher Hundebesatz liegt bei ca. 40 Tieren. Das solls zur Themeneröffnung erst mal gewesen sein. Hoffentlich nicht schon zu viel, so das es langweilig wird?
LG von der Ostsee