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Alt 03.05.2005, 22:30
ASTA
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Ich habe es in all den Jahren vier mal erlebt, dass fremde Hunde sich auf meine Hunde stürzten und wild zu gebissen haben.
Beim ersten Mal habe ich getreten, was das Zeug hielt. Hat totsicher meinem Hund nicht genutzt. Da es ein riesiger Schäferhund war, der als extrem gefährlich bekannt war, habe ich mich nicht mehr getraut.
Es war nachts, als der Hund sich aus der offenen Haustüre heraus auf meine alte Hündin stürzte. Ich habe um Hilfe gebrüllt, was das Zeug hielt.
Endlich kamen irgendwoher die Besitzer rangeschlichen. Kommentar: Sie wissen doch, dass wir hier wohnen, dann gehen SIe doch auf die andere Strassenseite. Nach vielem Hin-und Her haben sie mir dann die TA-Kosten von fast 300 DM erstattet - und seit dem redeten sie schlecht über mich.
Zur Freude vieler anderer "nicht nur Hundebesitzer" sind sie samt ihrem Mistköter neulich weggezogen.

Beim zweiten Fall war es auch ein Schäferhund. Sein Besitzer meinte, er wisse, dass sein Hund auf alles losginge, was 4 Beine hätte. Er traute sich nicht, den Hund von meiner Hündin herunterzupflücken. Nachdem der Hund aber nicht dran dachte, abzulassen, hab ich mir dann erlaubt, den Hund herunterzunehmen. Ich habe ihn sofort so auf den Boden gedrückt, dass er keine Chance hatte. Da beide Hunde nicht angeleint waren und ich mir weiteren Ärger ersparen wolle, zahlte jeder seine Rechnung.

Bei Vorgang Nr. 3 war der Kontrahent ein Neufundländer. Vom Besitzer erstmal nichts zu sehen. Da meine Hündin Bluter ist, blieb mir auch hier nichts anderes übrig, als dazwischenzugehen. Das Verletztungsrisiko ist zu gross. Vom mittlerweile eingetroffenen Besitzer bekam die Neufi erstmal Dresche, aber wie. So musste ich mir erstmal den Besitzer zur Brust nehmen.

Ich habe früher mal gelernt, nicht dazwischen zu gehen. Aber bei so schlecht sozialisierten Hunde, die sich nicht mal mehr bei einer Beisserei angemessen verhalten, bleibt mir nichts anderes übrig.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich eben nicht nur 50kg wiege, sondern um etliches mehr und von daher natürlich auch über ganz andere Kalorien
verfüge. Wie man so schön sagt, wo ich hinlange, wächst kein Gras mehr.
Ist mir mir dann aber ehrlich gesagt auch egal.
Nur bei einem einzigen Vorfall habe ich erlebt, dass der "Sieger" sofort abliess, wobei ich sagen muss, dass meine Hündin damals nett aussah. Da fehlt an der Brust ein nicht gerade kleines Stück. Die Besitzerin des anderen Hundes war so fertig, dass ich SOrge hatte, sie fiele mir in Ohnmacht. Sie hat sich erstklassig benommen und zugegeben, dass sie einen Moment nicht aufgepasst hatte. Da sie als völliger Anfänger den Hund als angeblichen harmlosen Schmusehund aus dem Tierheim hatte und völlig überfordert war, habe ich nichts weiter dazu gesagt. Sie hat besagten Hovi-Rüden behalten und einen ganz manierlichen Hund draus gemacht - mit viel EInsatz und Arbeit.
Vor der Dame ziehe ich noch heute meinen Hut.

Geändert von ASTA (03.05.2005 um 22:35 Uhr)
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