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Alt 22.01.2008, 18:35
Carolina
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Hallo

Ich hatte eine Bullmastiff Hündin mit einer kaputten Bauchspeicheldrüse. Da hat es auch sehr lange gedauert, bis die Diagnose Pankreas fest stand.

Wichtig ist nicht nur das richtige Futter, sondern auch die tägliche Fütterung von mehreren kleinen Mahlzeiten. Die Enzyme sollten mit der Nahrung eine Zeitlang einweichen, bevor das Futter verdaut wird. (Kapseln öffnen und das Pulver unter das Futter mischen).

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Krankheit in den Griff bekommt.

Nachstehend eine Info die mir damals sehr geholfen hat, leider weiß ich nicht mehr, wer das geschrieben hat.


Es werden folgende Formen unterschieden:
1. genetisch bedingte, vererbte Form
2. streßbedingte Form, besonders bei Hunden, die starken
Belastungen ( z. B. im Sport oder im Schutzdienst), aber
auch bei Hunden die ständigen familiären Konflikt
situationen ausgesetzt sind
3. erworbene Form. Hier kann eine Bauchspeicheldrüsenentzündung
zugrunde liegen (= Pankreatitis). Diese kann
durch Infektionen mit Eitererregern, bestimmte Medikamente
oder andere toxische Einflüsse ausgelöst werden.
Es kommt zur Zellschädigung und nachfolgend zu einem
Austritt der Pankreasenzyme. Diese bewirken dann eine
„Selbstverdauung“ des Organs.

Die Bauchspeicheldrüse (=Pankreas) ist nur
ein sehr kleines Organ des Körpers, aber für
eine geregelte Verdauung von lebenswichtiger
Bedeutung.
Die Bauchspeicheldrüse (= Pankreas ) ist ein Organ,
das nur einen geringen Anteil am Körpergewicht ausmacht,
ihr kommen jedoch lebensnotwendige Funktionen im Stoffwechsel
und in der Verdauung zu.
Die Bauchspeicheldrüse ist von überragender Bedeutung für
die Verdauung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten.
Sie produziert den so genannten Pankreassaft.


Die Therapie zielt in zwei Richtungen:
Erstens die Fütterung einer speziellen Diät, zweitens die
Substitution der fehlenden Pankreasenzyme.
Grundsätzlich sollte das Futter auf 3 – 4 Mahlzeiten aufgeteilt
werden, um den Verdauungskanal zu entlasten. Die Nahrung
sollte Rohstoffe höchster Qualität enthalten und
hochverdaulich sein.
Die Zufuhr der fehlenden Enzyme kann in Form von
Tabletten oder Pulver erfolgen. Bewährt hat sich das Prinzip
der „Extrakorporalen Vorverdauung“: Hierbei werden
pulverförmige Präparate 30 – 40 Minuten vor der Fütterung
mit dem Futter vermischt. In dieser Zeit wird das Futter
außerhalb des Körpers vor verdaut und kann dann von dem
Hund verwertet werden.
Mit dieser Methode kann in der Regel über Jahre eine
Besserung bis Normalisierung des Körpergewichtes sowie
der Kotbeschaffenheit erreicht werden.
Zum Schluß sei noch auf die Streß bedingte Bauchspeicheldrüsenunterfunktion
hingewiesen:
Diese Tiere benötigen absolute Ruhe!
Sie sollten sofort jeglichen Belastungssituationen entzogen
werden. Nur so kann auch bei diesen Tieren ein
zufrieden stellender und lang anhaltender Therapieerfolg
erzielt werden.

Die Symptome dieses Leidens sind:
1. Abmagerung trotz Heißhunger, oft in Verbindung mit
Koprophagie (Kotfressen)
2. Der Kot wird häufig und in sehr großen Mengen abgesetzt.
Er ist von pastöser Konsistenz, grau-gelb, feucht glänzend
und riecht stark säuerlich. Oft enthält er unverdaute
Nahrungsbestandteile.
3. selten Erbrechen
4. Es können Haut- und Haarveränderungen vorkommen.
5. Das Allgemeinbefinden des Hundes ist anfangs noch
ungestört. Im weiteren Verlauf ist jedoch eine
zunehmende Benommenheit festzustellen.
Die aufgeführten Symptome sind charakteristisch für
diese Erkrankung.
In einem solchen Fall also möglichst frühzeitig zum
Tierarzt. Er wird zur Diagnosesicherung spezielle Kot und
Blutuntersuchungen durchführen.
Die chronische Pankreasinsuffizienz ist ein unheilbares
Leiden. Es ist eine lebenslange Therapie erforderlich!

Hier noch zwei interessante Link

http://www.swiss-magen-darm.com/de/pankreas.html

http://www.polarhunde-nothilfe.com/W...n_pankreas.htm
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