"Wenn ich den Hund als Kunstobjekt vor eine Wand binde, wird er plötzlich zum Fokus. Wenn er in der Straße vor Hunger stirbt, kümmert das keinen."
Auch in der Ausstellung habe niemand den Hund befreit oder ihm etwas zu essen gegeben. "Keiner hat irgendetwas unternommen, keiner sich beschwert, niemand die Polizei gerufen....", die Aussagen dieses "Künstlers" beinhalten schon was Wahres, findet Ihr nicht?
Mal davon abgesehen, dass ein Hund nicht an einem Tag verhungert.
Nicht dass ich die Methode gutheißen würde, aber meiner Meinung nach trifft noch mehr Schuld alle, die unbeteiligt dran vorbeilaufen und sich hinterher "künstlich" aufregen. Denkt mal drüber nach: hättet Ihr, wenn Ihr dort gewesen wärt, den Hund berfreit? Ihm das Futter von der Wand gegeben? Die Polizei gerufen? Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, können alle laut schreien, aber raushelfen tut ihm niemand?
Wer ist da der eigentlich Schuldige? Die eigene Unmenschlichkeit vor Augen gehalten, ist es dann leicht, den Initiator zu verurteilen... Hätte nur einer gehandelt, könnte der Hund noch leben, und vielleicht hat ja sogar dieser "Unmensch" mit mehr Menschlichkeit gerechnet und NICHT den Tod des Hundes eingeplant (so ist es natürlich medienwirksamer...)
Ich hab auch nicht unterschrieben. Falls eer es wieder versucht, sollte es doch genug Leute geben, die nicht nur irgendwas unterschreiben (egal ob hinter- oder vorher), sondern etwas unternehmen.
Liebe Grüße- Kati und das Rudel