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Alt 16.05.2005, 19:11
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Grazi Grazi ist offline
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Registriert seit: 21.04.2005
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@Jochen:

Natürlich bemühe auch ich mich, nicht mit meinen Hunden anzuecken und auf ängstliche, vorsichtige, interessierte oder auch nur kritische Kommentare / Fragen angemessen zu reagieren, indem ich freundlich Auskunft erteile und "beweise", dass meine Hunde friedlich sind. Erst gestern Abend bin ich auf den Bonner Rheinwiesen einer Dame begegnet, die dort ganz alleine spazierenging. Sie entpuppte sich als in Hundedingen unerfahrene, aber intuitiv richtig handelnde Person, die keinen direkten Kontakt wünscht und sogar mit Pfefferspray unterwegs ist. Da ich Vega am Wegesrand abgelegt hatte, reagierte die Dame sehr freundlich, so dass sich bald ein angeregtes Gespräch entwickelte, in dem sie mir von mehreren unangenehmen Erlebnissen berichtete. Vega blieb die ganze Zeit über brav liegen und muckste sich nicht. Schließlich versuchte die Frau von sich aus, Vega zu locken... keine Reaktion. Erst als ich ihr die Kontaktaufnahme gestattet, trottete Vega zu ihr hin und schmiegte sich an sie. Das Ende vom Lied war, dass uns die Frau auf unserem gesamten restlichen Spaziergang begleitete und wir auch über unsinnige Verordnungen, das LHG NRW, Listenhunde & Co. sprachen.

Mit solchen Gesprächen / Diskussionen habe ich kein Problem und ich nehme mir (fast) immer die Zeit dafür. Bei offenen Anfeindungen, Beleidigungen und dergleichen gerate ich aber ins Straucheln, weil mein italienisches Temperament regelmäßig mit mir durchzugehen droht. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich bei solchen Leute auch nicht mit sachlichen Argumenten, Höflichkeit und Freundlichkeit durchdringe. Die wollen nicht eines Besseren belehrt werden, sondern viel lieber ihren Vorurteilen und ihrem verqueren Weltbild frönen.

Grüßlies, Grazi
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