Mir bereiten Kastrationen ohne medizinische Indikation auch Magenschmerzen, aber die Erfahrung lehrt mich, dass die anscheinend früher oder später dann eh kommen.
Ich kenne mittlerweile so viele Hündinnen mit ständigen Scheinträchtigkeiten, Mammatumoren, Gebärmutterentzündungen... meine eigenen Weiber bilden da keine Ausnahme.
Meine drei verstorbenen Hündinnen mussten alle, teilweise mehrmals, operiert / kastriert werden: die eine im Alter von 8 und 10; die zweite mit 4, 8 und 9; die dritte mit 5.
Mortisha wurde -auf Wunsch meines Mannes- nach der ersten Hitze kastriert. Ich halte von Frühkastrationen nichts. U.a. wird dadurch die Wachstumsphase verlängert und die Hunde werden größer / höher, was ich gerade bei unseren Rassen als nicht gerade erstrebenswert erachte.
Vega (5 Jahre alt) wird demnächst wohl kastriert werden müssen, weil ihre Scheinträchtigkeiten wieder heftiger werden, incl. Milcheinschuss, und auch die Läufigkeiten selber für sie mittlerweile in puren Stress ausarten....sie checkt ständig die Umgebung, ob sie irgendwo einen Hund entdeckt... fängt auf große Distanz an zu fiepen und zu winseln... nähert sich ein Hund (egal ob Männlein oder Weiblein), schreit sie, macht Bocksprünge, geht ins Geschirr.
Shila ist kastriert zu uns gekommen. Sie ist inkontinent, wahrscheinlich handelt es sich aber um eine Altersinkontinenz, die gut medikamentös eingestellt werden konnte.
Inkontinenz kann sich bei Kastrationen, vor allem bei großen schweren Hündinnen, als unerwünschte Nebenwirkung einstellen.... da man aber als Großhundbesitzer im Alter eh damit rechnen muss, wäre ich bereit, mit diesem Risiko zu leben.
Grüßlies, Grazi