Ja - mich hat auch das mit dem absichtlichen, tiefen Biss beim Lesen am meistens schockiert.
Am Rest kann man ja mit viel Zeit und Geduld arbeiten, aber ich glaube auch, dass du
dafür Hilfe brauchst.
Meiner hat früher Schäferhundrüden nicht sooo gerne gemocht und ab und an kommt man in die Situation, dass es mal eng wird und es kommt einem einer entgegen. Er hat damals auch ein ganz schönes Theater gemacht...aber mich gebissen? Vollkommen ausgeschlossen.
Wenn das mal im Spiel versehentlich, oder bei einer Keilerei im Affekt passiert - ok. Aber um sich durchzusetzten?...Teufel Teufel.
Ich schliesse mich dickbert an - das Hauptproblem ist nicht der "schwarze Hund" und dafür solltest du dir Hilfe holen!
Mit dem Ausreiten ist es eine ganz schwierige Sache.
Wir haben ca. 2 Jahre daran gearbeitet - Hund und Pferd wurden täglich aneinander gewöhnt, dann saß meine Freundin auf dem Pferd, Hund und ich sind nebenher gejoggt. Das ging ewig so. Irgendwann bin ich dann mal stehengeblieben und die drei sind mal alleine um ein Feld geritten.
Der Hund muss dabei 100% dem Reiter gehorchen! 99% reichen nicht, wenn man z.B. an eine Strasse kommt, oder Fussgänger entgegenkommen.
Der Hund darf nicht jagen bzw. muss sich abrufen lassen, Hund, Pferd und Reiter müssen voll harmonieren. Alle Beteiligten müssen wirklich "cool" sein und der Hund muss - ich sag mal - "welterfahren" sein und ausserdem das Pferd ganz genau kennen und verstehen und andersrum. Das ist wirklich ganz schwierig - ein Hund ab einer bestimmten Grösse und Pferde..das ist erstmal Jäger und Beute!
Ausserdem kommt man mit einem Pferd immer mal in eine Situation, in der es Panik hat, oder bockt...
Mein 6 jähriger RR Mix Rüde geht seit ungefähr eineinhalb/zwei Jahren richtig mit Ausreiten, aber es gibt Tage, da muss er einfach in der Box warten. Das ist dann reine Gefühlssache - manchmal hängt das mit ihm zusammen, manchmal mit dem Pferd und manchmal mit der Reiterin. Alles muss stimmen.
In der "Situation Ausreiten" gehorcht er viel besser als beim normalen Spaziergang. Er hat einen ziemlichen Dickschädel - davon merkt man aber beim Ausreiten garnichts und andere Hunde interessieren ihn dann Null.
Immer, wenn meine Freundin mit Leon ausreitet, bin ich in der Nähe oder am Stall und hab das Handy in der Hand...
Ein Risiko bleibt immer.
Damit hast du vollkommen Recht: "Also kurz, so wie Enya zur Zeit drauf ist, kann ich sie auf keinen Fall mitnehmen."