Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Meinungen. Ihr habt ja alle irgendwo Recht. Es IST Besorgnis erregend, was in Enya vorgeht. Das ist auch meine Meinung.
Es ist nicht so, dass ich komplett hunde-unerfahren bin. Ich habe jahrelang Hundesport betrieben und selber mehr als nur einen Hund ausgebildet. Ich wüßte im Grunde also auch was zu tun ist.
Mir ging es eigentlich eher um die Frage, ab wann ein BM erwachsen ist und ob Enya zur Zeit so eine Art Pubertät durchmachen könnte. Bei den Riesen, mit denen ich ja nun mehr Erfahrungen sammeln konnte, ist das so, dass die mit 3 noch mal so eine Sturm und Drang Periode kriegen und danach dann erwachsen und gelassen werden.
Gerne würde ich mit einem schwarzen Hund üben. Leider wird mir dabei hier im Dorf keiner helfen. Entweder haben sie keine Lust mit ihren Hunden überhaupt was zu machen, oder sie haben von vorne herein Angst und machen einen Bogen um sowieso schon alle größeren Hunde.
Eine gescheite Hundeschule müsste her, aber woher nehmen ohne Stehlen. Mit meiner Riesenschnauzerhündin Queen bin ich seinerzeit zum "Arbeiten" 2 x in der Woche 68 km weit nach Olpe gefahren. Heute könnte ich mir das einfach finanziell nicht mehr leisten. Es gibt noch eine Schule in Winterberg City, aber da war ich schon ganz am Anfang um Enya soviel wie möglich auch Kontakt knüpfen zu lassen um das Sozialverhalten zu stärken, dort stehen die Leute lieber zusammen und trinken Kaffee oder unterhalten sich während die Hunde wild durcheinander laufen auf der Wiese und keiner drauf achtet.
Das Hund, Pferd und Reiter ein perfektes Team sein müssen ist klar.
Enya war ja der perfekter Reiterbegleithund, mit meinem ehemaligen Pflegepferd. Sie lief ordentlich mit, hörte, blieb an Strassen und Wegen stehen, bis ich ihr das Kommando gab, dass sie weiter laufen darf und scherte sich überhaupt nicht um andere Hunde. Das alles war so, bis zu dieser ersten Beißerei. Es hatte also nichts mit "Rücksichtslosigkeit" zu tun, Peppi, ich konnte mich bis zu jener Beißerei auf sie verlassen (hinzu kommt - wie gesagt - dass unsere Strasse hier ihr Revier ist). Inzwischen lass ich sie auch längst nicht mehr überall von der Leine. Ich bin nämlich ein rücksichtsvoller Hundeführer.
Aber das ist ja grade mein Problem, dass sie jetzt nicht mehr unbedingt hört und ich mich nicht mehr unbedingt auf sie verlassen kann, zumindest wenn uns was Schwarzes entgegen kommt.
Ich habe diesen "Biss" ebenso, wie du Julie, als eine Art Übersprung gesehen. Im Eifer des Gefechtes und dann hatte ich ihr vermutlich auch noch versehentlich weh getan, dadurch, dass ich sie etwas härter gepackt hatte, um sie zu halten. Da ist es wohl mit ihr durchgegangen. Ich hab ihr danach zwar sofort klar gemacht, wer von uns beiden das "Sagen" hat, das schien sie allerdings nicht sonderlich zu interessieren. Mein Mädchen kann nämlich besonders gut auf "Durchzug" stellen, wenn sie keine Lust hat mich zu hören.
Na wie auch immer, ich danke Euch allen für Eure Meinungen und Ratschläge. Ich werde mal auf die Suche gehen nach einer Hundeschule, in der ich vielleicht eine Möglichkeit habe, mit schwarzen Hunden zu arbeiten. Bis nächstes Jahr, bis mein eigenes Pferd kommt, ist ja noch ein Weilchen hin und dann sehe ich weiter, ob sie mit laufen kann, oder nicht.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag und danke noch mal für Eure Antworten und Denkanstösse.
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Lieben Gruß
Frauke
mit
Enya und Fjodor
Mensch: das einzige Lebewesen, das erröten kann.
Es ist aber auch das einzige, das Grund dazu hat.
Mark Twain, amerikanischer Satiriker, Schriftstelle (1835 - 1910)
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