Hallo Constanze
ich habe Deine Texte ausführlich und mehrmals gelesen. Was Du schilderst, ist ganz fürchterlich, sehr belastend und ich meine, dass Du den Hund auf keinen Fall weggeben kannst. Andererseits lese ich aus Deinen Antworten heraus, dass Du ihn im Grunde ganz klar nicht mehr haben möchtest und das kann ich auch verstehen, denn es fällt einem die Decke auf den Kopf und man möchte ein Mal unbeschwert wieder aufleben. Das was Du leistest, gelernt hast zu leisten, kann ein "neuer Mensch" nicht leisten und wer weiss, was sich dank der Trennung, unterstellt eine solche fände statt, noch an weiteren Schäden ergibt! Tierheim? Dann kannst Du m.E. den Hund auch einschläfern lassen, dort geht er elend zugrunde. Manchmal muss man sehr sehr schwere Entscheidungen fällen, ich hatte das Problem vor über 10 Jahren mit einem mastino neapolitano Rüden. Er stammte aus der Schweiz, war ein Parade-Mastino, gesund und wunderbar sich entwickelnd. Nach drei, vier Monaten bekam er übelste Gangwerkprobleme, die sich in mörderischen Schmerzen bemerkbar machten. Der Hund war nur noch in Behandlung und das Leid und die Schmerzen machten ihn zum Mamahund, der alles und jeden als Feind betrachtete. Es gab 2, 3 "gerade-nochmal-gut-gegangen"-Attacken auf Menschen! Heilung gab es für ihn nicht mehr und ich schläferte ihn ein. Ich weiss es ist furchtbar und grauenhaft, aber was Deinem Hund notfalls noch bevorsteht? Ich weiss es nicht, würde aber diese Situation genau ansehen. Und ganz ehrlich mit mir sein. Heute habe ich zwei Mastiff, bald fünf Jahre alt und mit deren Wesen nur Glück gehabt. Ich hoffe sehr, dass ich alles bei Dir richtig mitgelesen und verstanden habe und wollte nur anregen. Ganz liebe Grüsse.
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