Einzelnen Beitrag anzeigen
  #42 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 23:08
Benutzerbild von Simone
Simone Simone ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.02.2005
Ort: Nähe von Bonn
Beiträge: 6.724
Standard

Zitat:
Probleme sind da, um sie zu lösen und es gibt immer Lösungsmöglichkeiten.
Wohnt evtl. jemand aus dem Forum in Constanzes Nähe der helfen könnte?
Das ist doch endlich mal ein guter Vorschlag !!!

Ich bin auch erschrocken, als ich bei einigen Beiträgen gelesen habe, dass eine Einschläferung überlegt werden solle. Niemand hier kennt den Hund persönlich, zudem wurde er meiner Ansicht nach zwar als extrem ängstlich, aber durchaus als liebevoller Hund beschrieben, der neben seinen Ängsten auch sehr zufriedene Momente zu haben scheint. Allerdings denke ich nicht, wie Du Anne, dass dies früher in dem Forum anders gewesen wäre. Ich habe hier durchaus schon früher solche Empfehlungen gelesen, auch wenn es da nicht unbedingt um einen ängstlichen Hund ging. Vergleichbar finde ich es aber dennoch...

Es mag Hunde geben, bei denen dieser Schritt der beste sein mag, aber ich denke, dass dies wirklich die absolute Ausnahme ist. Und Constanzes Hund klingt für mich nicht nach der absoluten Ausnahme. Der Hund und auch Constanze braucht Hilfe und Unterstützung. Die Hündin ist erst 2 1/2 Jahre alt und wie wir in einem anderem Thema hier im Forum gerade nachlesen können, kann dieses Alter bei den Molossern schwierig und angstbesetzt sein, was sich bei einem eh schon ängstlichen Hund noch deutlicher zeigen kann. Natürlich ist diese Hündin ein Sonderfall und die Genetik spielt sicher auch eine Rolle, aber man kann dennoch daran arbeiten und mit der richtigen Arbeit bin ich mir sicher, dass die Hündin in 2 Jahren vermutlich noch ängstlich und vorsichtig, aber doch deutlich weniger ängstlich als heute sein wird.

Die Hündin, die hier beschrieben wird, wird auch sehr positiv beschrieben! Sie ist: super Hundeverträglich und hat keinerlei Jagdtrieb (kennt Pferde, Hasen, Kleintiere). Sie bellt nie und ist kein Wachhund. Aber sie spielt gern und ist ein wenig tolpatschig. Sie fährt gern im Auto mit.
Eigentlich ist sie super lieb... und fühlt sie sich sicher, kann sie richtig frech und ausgelassen sein, da kann ich problemlos Krallen schneiden, Zähne putzen, Zecken entfernen ect ect.

Das klingt für mich nach einem sehr lebenswertem und guten Leben!

Das Problem: Claire hat vor allem und jedem panische Angst.

Aber daran kann man doch arbeiten!!! Solch ein Hund braucht einen sehr geregelten Tagesablauf und Besitzer, die dem Hund Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und sowohl Lust als auch Zeit haben, mit dem Hund zu üben. Sie muss doch nicht gerne zu Kindergeburtstagen oder in die Stadt mitgenommen werden, ein Hund kann auch mit mehr Ruhe ein glückliches Leben führen....

Freds Beschreibungen von der Unterbringung seines damaligen Hundes finde ich völlig erschreckend.

Zitat:
Wir haben ihn ab diesem Zeitpunkt schlicht ignoriert. Er bekam regelmäßig zu den Melkzeiten sein frisches Wasser und sein Fressen, konnte sich auf dem Gelände frei bewegen und bezog auch nach mehreren Wochen die vorhandene Hütte.
Wir haben uns diesem Hund dann in den 4 Jahren, die er noch bei uns war nur in den seltensten Fällen genähert; wenn es einen direkten Kontakt gab, dann nur, wenn er von ihm aus kam und dann auch nur, wenn höchsten zwei bekannte Personen anwesend waren.
Man hilft einem ängstlichen Tier doch nicht damit, dass man es ignoriert und abseits, ohne jeglichen Kontakt und ohne Zuwendung hält. Ein Hund ist ein Rudeltier! Mit einer solchen Isolation erreicht man viel eher das Gegenteil.

Zitat:
Umso schöner ist es von dir zu lesen,
Ja, das finde ich auch!
__________________
LG Simone

Geändert von Simone (14.07.2008 um 23:12 Uhr)
Mit Zitat antworten