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Alt 03.08.2008, 18:28
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Der Jürgen Der Jürgen ist offline
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Registriert seit: 17.10.2007
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Hallo Leute, ich bin´s wieder, Euer Theo,
also, wenn Ihr mich fragt, man darf auch Micky-Maus lesen, wenn man einen Kater hat…..
Und den hatte der Jürgen heute Morgen.
Bei uns in einem Nachbarrevier war wie jedes Jahr Gartenfest. Das findet immer in einem anderen Revier statt. Da treffen sich so die Nachbarn’s aus den verschiedenen Revieren und sitzen zusammen. Mal in großen oder kleinen Rudeln. Da wird erzählt, getratscht und Neuigkeiten breitgetreten. Getuschelt und über Leute hergezogen wird natürlich auch reichlich. Und was soll ich Euch sagen: Gerstensaftsuppe wird dabei in Massen vernichtet. Das Essen kommt bei so einem Fest natürlich auch nicht zu kurz.
Also, Neuigkeiten auszutauschen gab es ja reichlich. Also ganz genau am 26.07., so 1 Tag nach meinem Wurftag jährte sich das Hagelunwetter von 2006 zum 2. mal. Das wollten die Elke und der Jürgen eigentlich fröhlich mit den damals am meisten betroffenen Nachbarn feiern. Gefeiert wurde dann ja auch noch. Aber zuvor mussten einige Leute bei uns in der Strasse wieder um ihre Höhlen bangen. Gegen Nachmittag begann das anständig zu regnen. Ein Unwetter, mit Sturm und Hagel, wie vor 2 Jahren. Damals war ich zwar noch nicht hier, aber die Inca hat mir erzählt, das dort, wo mein Nachtlager ist, das Wasser so hoch stand, das ich hätte ersaufen können. Die ganze Höhle stand unter Wasser und musste über Nacht von der Feuerwehr bis in den frühen Morgen ausgepumpt werden. Zum Glück ist diesmal nicht so viel passiert. Einige Nachbarn’s und der Jürgen haben in unserer Strasse alle Gullydeckel aufgemacht. Da konnte das Wasser anständig abfließen. Anschließend waren sie noch bei dem Einen oder Anderen und haben dort geholfen das Wasser aus den Kellern abzupumpen. Da durfte ich dann auch mit. Das hat mir echt Spaß gemacht, in den Pfützen und im Wasser rumzutollen. Tja, ein bisschen Solidarität kann eben helfen größere Schäden zu vermeiden. Und wenn dann noch mit angepackt wird, um die Schäden zu beseitigen, zeigt sich doch, was es wert ist, eine Gemeinschaft zu sein. Leider hatte die Elke dieses Glück vor 2 Jahren nicht. Die war damals bei dem Unwetter allein zu Hause, weil der Jürgen erst am Wochenende vom Beutemachen zurückkam.
Mangels ***** in der Hose, oder aus Angst sich dreckig zu machen, standen die Protagonisten der vermeintlichen Siedlergemeinschaft auf der anderen Straßenseite und betrieben Katastrophentourismus anstatt zu helfen. Leute, es gibt Situationen, da kann man gar nicht genug fressen, wie man da kotzen möchte.
Naja, den Einen hat es diesmal erwischt. Also, versteht den Jürgen nicht fasch, aber sein Mitgefühl darüber hielt sich natürlich in Grenzen. Wir sind der Meinung, das solche Katastrophen nicht allzu häufig vorkommen sollten, aber diese Umstände die Menschen einander näher bringen. Sich für einander interessieren und sich austauschen kann schon eine Bereicherung sein. Also die Inca und Euer Theo interessieren sich doch auch für alles und vor allem für unsere Artgenossen. Wir haben da schon von dem Einen oder Anderen was gelernt und andersrum. Das Ganze kann man auch geistige Befruchtung nennen. Einander lernen, einander zuhören, einander helfen. Das funktioniert doch auch ganz hervorragend hier im Forum.
Also in diesem Sinne…..
Tschau dann erst mal…..bis…..Euer Theo.
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