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Alt 29.08.2008, 23:35
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Napo Napo ist offline
Graf / Gräfin
 
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@ Anne
Nein, das hast Du falsch verstanden, besser gesagt, es geht aus dem Geschriebenen in der Kürze wirklich falsch hervor. Wenn ich nochmal drüber lese, muss ich Dir in zwei wesentlichen Punkten so vollkommen Recht geben.
Es war aber nicht die erste, sondern die zweite Stunde und Odin war keineswegs unsicher.
Du hast durchaus Recht, wenn sich ein Welpe auf den Rücken legt, dann drückt man ihn nicht runter und hält ihm die Schnauze zu, um Gottes Willen!
So wie ich es geschrieben habe stellt sich Dir die Situation offensichtlich völlig falsch dar.
Odin hat sich im Verlauf seiner "Aufstände" auf den Rücken gedreht, aber nur deshalb, weil er sich so mehr Chancen für den Widerstand versprach.
Ich weiss durchaus, was auf den Rücken legen normalerweise bedeutet.
Es war auch keine Erschöpfung, sondern er hatte schlicht keinen Bock mehr und wollte lieber mit den anderen spielen. Es begann mit Leine ziehen, Leine ins Maul nehmen und daran herum reisen, rumhampeln und als der Griff ans Halsband kam, dann ließ er sich umfallen, was zwangläufig zur Folge hat, dass er dann auf dem Rücken liegt. Keine Unsicherheit, sondern "so, jetzt probiers doch! Du kannst mir gar nix!"
Und gegenüber dem größeren Welpen hatte Odin zuerst dominieren wollen, erst als der andere sich das nicht gefallen lassen wollte, wurde der Kamm gestellt und geknurrt. Und einmal wollte er sich in das Spiel von zwei Labbis als Chef einmischen, die ihm aber schnell klar machten, dass das nicht läuft. Ab der dritten Woche lief dann alles super in der Welpengruppe, wie zu hause und Odin durfte sogar immer als Erster zu den Neuen in der Gruppe hin.

Odin hat auch gar keine Angst vor großen Hunden, sondern findet gerade die ganz Großen sehr interessant und will mit ihnen spielen.

Ich glaube auch nicht, dass sowas direkt angeboren ist. Aber dadurch, dass er der Größte von 10 Welpen war, hatte er sich das eben früh so angewöhnt.
Dazu kam, dass da noch ein alter Mops war, der sich von den Kleinen auch alles hat gefallen lassen.
Und ich gebe Dir auch Recht, Anne. In den meisten Fällen wenn ein Hund Probleme hat ist es Unsicherheit.
Um es nochmal zu erwähnen, wir haben seit über 100 Jahren (so alt ist das älteste Foto mit Hund drauf) große Hunde in der Familie. Erst Bernhardiner, dann DD, dann 50 Jahre lang Berhardiner, Neufi,Pyrenäen,Mastino-Mix und jetzt Odin. Ich habe geschrieben, dass meine Eltern vor über 20 Jahren einen einjährigen Neufundländer übernommen haben. Seine Vorbesitzerin ist mit ihm nicht klar gekommen. Er hat ihr überhaupt nicht gehorcht und alles zerstört, was es zu zerstören gab. Das Problem lag lediglich daran, dass die gute Frau für den Hund keinerlei Autorität ausgestrahlt hat. Theo brauchte nur klare Ansagen und Führung aus einer starken Hand. Diese Sicherheit hat Theo gebraucht und in meinem Vater gefunden. Er hat sich bei uns dann prächtig gemacht und hat meinen Vater sein Leben lang regelrecht angehimmelt.
Nero war bisher der einzige Hund, den ich selbst erzogen habe. Ihn habe ich auch als Welpe bekommen und mit ihm gabs keinerlei Probleme.
Wenn Odin dieses Verhalten nicht an den Tag gelegt hätte, wäre ich mit ihm auch nicht in eine Welpengruppe gegangen, ganz ehrlich. Jetzt würde ich es immer wieder tun, allein schon, weil es dem Hund und mir so viel Spass gemacht hat.
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"Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort"
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