Fundstück der Woche :-)
"Die artgerechte Menschenhaltung
Damit unsere Hunde glückliche und artgerecht gehaltene Menschen ihr
Eigen nennen können, hier ein paar Tips und Tricks aus der Sicht eines
Vierbeiners, die garantiert zum Erfolg führen.
Wenn mir die Abwesenheit meines Menschen mal wieder zu lange wird,
gestalte ich unser Zuhause etwas um. Es scheint meinen Menschen zu
freuen, wenn er nach Hause kommt und ich habe schon mal diversen Müll
zerkleinert. Ein Aufschreien meines Menschen zeigt mir seine Freude und
da ich ja meinen Menschen glücklich halten will, gebe ich mir dabei ganz
besondere Mühe.
Sehr gern gesehen wird auch wenn man die Eimer in der Küche vorsortiert.
Oft verstecken unsere Menschen darin besondere Leckerchen als kleines
Dankeschön. Der Inhalt sollte fein verteilt werden und mehrere kleine
Haufen innerhalb der Wohnung bringen den Menschen besonderen Genuss.
Sofort wenn sie heimkehren, machen sie sich daran die Wohnung nach mehr
abzusuchen.
Da Menschen nicht sehr entschlussfreudig sind, wird auch das Übernehmen
von Entscheidungen durch uns Hunde gerne gesehen. Wenn sie sich z.b.
nicht entscheiden können, was sie im Fernseh anschauen sollen, reicht es
schon aus, die Fernbedienung so zu manipulieren, das nur noch ein
Programm anwählbar ist.
Oder sollte Dein Mensch durch das dauernde Telefonklingeln genervt
werden, so erspare ihm diesen Stress, indem Du an diesem Teil einfach
die Tasten herauskaust.
Was sich als sehr schwierig herausgestellt hat, ist die Versorgung
unserer Menschen. Um ihnen das Futter vorzukauen, muss man oft sehr viel
klettern, um erst einmal an das Futter zu gelangen. Aber das tut man ja
gern für seinen Menschen. Fressnäpfe mögen unsere Menschen nicht
sonderlich, lieber haben sie es wenn Du das Vorgekaute vor ihnen hin
würgst. Sollst mal sehen wie flink sie dann alles einsammeln und
verstecken, damit ihnen keiner was wegnimmt.
Zu Teilen ist nicht einer ihrer besonderen Stärken, aber ein
vorwurfsvoller Blick reicht oft aus, um das Futter doch gleichmässig
aufzuteilen. Damit sie sich nicht überfressen, solltest Du ab und an
ruhig mal den Küchentisch überprüfen und abräumen.
Beim Ausführen Deines Menschen brauchst Du auch eine gehörige Portion
Geduld und Ausdauer. Menschen sind unglaublich langsam, sie bleiben oft
ohne ersichtlichen Grund an Bordsteinen und Weggabelungen stehen. Man
muss ihnen dann klar machen, wo es lang geht. Dies erreichst Du am
Einfachsten, wenn Du von Anfang an feste an der Leine ziehst. Die Leine
solltest Du am Anfang immer an Deinem Menschen haben, damit er sich
nicht verläuft und vor lauter Panik an zu schreien fängt. Später
brauchst Du keine Sorge zu haben, da wird Dir Dein Mensch überall hin
folgen, nur leider muss man immer mal wieder stehen bleiben und ihn
näher herankommen lassen, da sie nunmal leider nicht so schnell mit
ihren zwei Beinen sind.
Allgemein kann man sagen, daß Menschen relativ pflegeleicht sind. Um
ihnen klar zu machen, was man von ihnen erwartet, reicht in den meisten
Fällen ein Blick, ein Bellen, auch mal ein Brummen, aber alles mit viel
Geduld und Ausdauer.
Ausdauer und Konsequenz sind die Zauberworte in der Ausbildung Deines
Menschen. Ein Nachgeben hat oft zur Folge, das sie verwildern und faul
auf der Couch liegen. Dies solltest Du auf keinen Fall durchgehen
lassen, immerhin ist die Couch der Platz des Rudelführers und das
sollten immer wir sein. Natürlich freut sich Dein Mensch über einen
Platz in Deiner Nähe, also lass ihn ruhig zu Dir auf die Couch und auch
im Bett liegen sie sehr gerne bei uns."
(kam per mail)
__________________
Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht.
|