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AW: Stadthund ja oder nein?
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Ich nehme mal meinen Hermann als Beispiel.. Hermann wird jetzt 9 Jahre alt und hat seit Jahren eine Unterfunktion mit der Schilddrüse, eine anfangende Niereninsuffizienz und leichte Probleme mit dem Herz.. Wegen der anfangenden Niereninsuffizienz säuft mein Hund sehr viel und muss deshalb sehr oft in den Garten. Hätten wir keinen Garten, dann hätte mein Hund echt ein Problem, weil er wegen seinem Herzen im Sommer Probleme mit dem laufen hat.. Laufen können wir dann nur sehr früh und spät abends, wenn es nicht mehr so warm ist. In einer Stadtwohnung wäre es eine Qual für meinen Hund, wenn ich ihn erst ins Auto schleppen müsste um dann an einen Ort zu fahren, wo er sich lösen könnte. So kann mein Hund in den Garten, läuft mal zwei Runden, erledigt sein Geschäft und legt sich dann wieder in den Schatten.. Wenn schon ein Molosser in einer Stadtwohnung, dann nur mit eigenem Garten und wer das nicht hat, sollte sich für eine andere Rasse entscheiden.. Ich habe 15 Jahre in Frankfurt gelebt und hätte mir dort niemals einen Molosser zugelegt, trotz kleinem Garten.. Es passt einfach nicht und man sollte einem Tier gerecht werden.. Ich hatte immer mitleid mit den großen Hunden (Molosser, Doggen und Bernhardiner) in der Stadt, wenn sie auf die kleinen grünen Mittelstreifen (die kaum noch eine freie Stelle ohne Kacke hatten) geführt wurden und dort ihr Geschäft verrichten sollten.. Mein Hermann würde dort niemals und an der Leine erst recht nicht, sein Geschäft machen. Es gibt sehr viele Menschen, die meinen einen Molosser in der Stadt halten zu müssen.. Leider werden sehr oft diese Hunde dann zu Notfällen und landen dann in der Notvermittlung.. Egal ob es die Nachbarn sind, die angst vor so großen Hunden haben. Oder es das laute Bellen ist. Probleme mit den Treppen, die fast immer kommen, weil kaum ein Molosser keine Probleme an den Gelenken hat. Oder Durchfall, was natürlich nicht mit dem eines Schäferhundes oder Labrador zu vergleichen ist usw usw.. Ich finde, man sollte jedem Lebewesen gerecht werden und sich auf seine Bedürfnisse einstellen. Meiner Meinung nach gehört ein Molosser genau so wenig in die Stadt, wie ein Krokodil in die Badewanne.. |
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AW: Stadthund ja oder nein?
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Aber in einer Stadt leben mit ihm, würde ihm nicht gerecht werden.. wenn wir eine Freundin in Frankfurt besuchen, dann ist er dabei und findet es auch toll, die vielen Gerüche, die Hektik und die vielen Menschen, aber mein Hund genießt dann auch wieder die Ruhe zu Hause und ist glücklich, wenn er an heißen Tagen unterm schattigen Baum mittags seine Siesta machen kann.. Ich finde es kommt halt auch darauf an, ob man die Möglichkeit hat, einen Hund mal schnell raus zu lassen, wenn er in der Nacht muss oder ob man ihn erst mit dem Auto zu einem Grünstreifen fahren muss.. Keiner kann sagen wie sein Molosser im Alter wird und viele bekommen Probleme mit den Gelenken und können dann nicht mehr so laufen, spätestens dann kann es Probleme geben.. Oder der Hund wird krank, so wie mein Hermann und muss dann ständig zum pinkeln raus, was für eine Qual für einen so großen und kranken Hund, wenn er erst ewig laufen muss um sich lösen zu können.. Ich habe damals mitten in der Stadt Frankfurt gewohnt und hatte einen Bullterrier, den ich zur Not auch mal die Treppe runter tragen konnte.. Aber wir hatten auch den Main vor der Tür und deshalb auch schöne Gassiwege. Aber für meinen Hermann wäre das nichts gewesen, das ist meine Erfahrung, sicher gibt es Ausnahmen, aber ich hätte mir in Frankfurt, trotz kleinem Garten, keinen Bullmastiff gekauft.. |
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AW: Stadthund ja oder nein?
Ich muss auch sagen, dass ein Molosser nichts für eine Stadtwohnung ist. Ein Molosser braucht Platz um sich ausgehen zu können, er muss nicht stundenlange Spaziergänge haben. Was ist wie Caro schon schrieb, im Krankheitsfall. Er kann nur noch schlecht laufen, hat womöglich eine Blasenschwäche, dann erst durch einen Hausflur zerren, irgendwo nach draußen, damit er sich lösen kann? Was ist nach einer schweren OP, wo er gar nicht groß laufen darf? Das muss ich doch alles einkalkulieren, wenn ich mir einen solchen Hund hole. Wenn es bei einigen gut läuft, heißt das doch aber nicht, dass alles für den Hund optimal ist. Da sieht man Dalmatiner in winzigen Wohnungen, diese Hunde wurden gezüchtet um Kutschen zu begleiten. Schäferhunde sitzen im 3. Stock und warten auf den täglichen Spaziergang. Überlegen wir mal, was die Bedürfnisse der Hunde sind! Diesen Bedürfnissen werde ich in der Enge einer Großstadt einfach nicht gerecht. Das sich Hunde damit zufrieden geben, zeigt lediglich ihre Anpassungsfähigkeit, aber möchte ich, wenn ich mein Tier liebe, ihm das auch wirklich zumuten? Ich persönlich nicht!
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AW: Stadthund ja oder nein?
Ihr könnt mir wirklich glauben, das ich der erste bin, der sich den Umständen der Hunde anpasst. Bin immer gerne bereit zu verzichten, damit es den Hundels besser geht.
Meine grösste Sorge, bei meiner Rückkehr nach Deutschland, sind sie. Habe aber in 20 Jahren Hundehaltung festgestellt, das sie die Grösse des Gartens, oder die Länge des Spaziergangs, überhaupt nicht interessiert. Trotz grossen Waldes und Gartens, mit ausreichend sozialen Kontakten zu anderen Hunden, wann immer sie wollen, liegen sie immer um mich rum und gehen nur mit mir raus. Ich glaube, sie sehen es als Strafe an, wenn ich sie mal rausschicke. Bei einem kranken Hund, hat Caro natürlich recht. Gruss Jörg |
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AW: Stadthund ja oder nein?
Also wir haben Haus und Garten. Und was macht Sanny? Er würde niemals auf die Idee kommen, in den Garten zu gehen, wenn wir alle im Haus sind. Es kann strahlendschöner Sonnenschein draußen sein und der Hund liegt brav vor der Couch und macht keine Anstalten nach draußen zu gehen. In dem Moment, wo ich in den Garten gehe, steht Sanny hinter mir. Und dann ist es genau anders herum. Das Wetter kann ganz schön oll und die Haustür offen sein. Sanny bleibt trotzdem draußen bei mir.
Er könnte glaube ich problemlos in einer Stadtwohnung gehalten werden, solange er viel Kontakt zu seinen Menschen hat. Ansonsten bin ich der Meinung, dass in die Innenstadt, mit ausgesprochen wenig bis gar kein Grün auch kein Hund hingehört. An den Stadtrand oder mit schönen Hundeparks in der Nähe, kann auch jeder Hund in einer Stadtwohnung gehalten werden. Allerdings nicht 6. Etage oder so. Man muss eben seinen Lebenstandard an das Tier anpassen. |
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AW: Stadthund ja oder nein?
Hallo!
danke für eure Meinungen mit Stadt meinte ich auch keine Großstadt wie zb Berlin oder Wien... wenn würd ich nach Linz ziehen was eine eher kleinere Stadt ist. ICh würd auch nie in die Innenstadt ziehen sondern eher STadtrand mit Grün herum. Mein Traum war halt immer mal eine BM oder BX zu haben, und ich kenne halt niemanden der so einen grossen Hund in einer Wohnung hält. Ich kenne auch mind. 1 Züchter der seine Hunde keinen verkauft der keinen Garten hat. LG Bettina
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früher hatte ich viel Zeit,Freunde und Geld heute hab ich einen Hund LG Bettina und Rambo Luna |
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AW: Stadthund ja oder nein?
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Natürlich ist mit Stadtwohnung nicht 4. OG gemeint, aber die 6-8 STufen bis ins Erdgeschoss hat man auch in -fast- jedem Haus und läuft m. E. als ebenerdig
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Viele Grüsse, Heike _____________________________ Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein) |
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AW: Stadthund ja oder nein?
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Liest sich halt sehr verantwortungsvoll. |
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