AW: Rasse und Reiseerfahrung und überhaupt :)
@ Anna S.: Ich habe ein gut 2- jähriges GSS- Mädel, habe sie mit knapp nem halben Jahr aus schlechter Haltung übernommen. Sie war nicht nachgeimpft, beim ersten entwurmen kamen nur "Spaghetti" raus, etliche TA- Besuche folgten wegen Blasenentzündungen (bei den Vorbesitzern wurde das Wasser ab Mittag weggestellt, damit man nicht so oft raus muß), und anderer Wehwechen,... . Muskelaufbau war wegen zu wenig Auslauf auch nicht gegeben.
ABER: Ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben und würde sie um nichts in der Welt hergeben!
Vom Wesen her: Fremden gegenüber anfangs sehr heftig, sehr territorial und sozialmotiviert, was aber jetzt unter Kontrolle ist (Super Molosser-erfahrene Hundeschule sei Dank). Fremde/ Besuch in der Wohnung werden die erste Zeit nicht aus den Augen gelassen, was sich aber nach 10 Minuten legt und sie dann den Besuch "bedrängt", daß sie geknuddelt und gestreichelt wird.
Auch außerhalb ihres Reiches jetzt ein Goldstück, kann sie überall mit hinnehmen, ob in den Biergarten, Kneipe/ Restaurant oder zu Freunden.
Ebenfalls mit allen Hunden vertäglich, was aber bei GSS- Rüden i.A. eher die Außnahme ist. Ich kann den GSS jedem empfehlen, welcher eben auf die bekannten "Kampf-Hund"- Vorurteile keinen Bock hat und einen der Familie treuen und loyalen Hund sucht.
Wie auch schon geschrieben, bestehen gewisse gesundheitliche Probleme wie ED/HD, des weiteren treten zur Zeit auch Epilepsie- Fälle gehäuft auf (enger Genpool!?).
Auch ist der GSS definitiv nicht geeignet für reine Wohnungshaltung! Achja: Ich brauche seitdem keine Haustürklingel mehr. Besuch wird mit tiefem, sonoren Bellen angekündigt.
Ein GSS ist definitv ein sturer Molosserdickschädel, aber das ist ja das, was die Leute hier im Forum verbindet, die Liebe zu diesen.
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker-
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