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AW: Wann spricht man von Rasse?
Gute Frage, wird bestimmt eine interessante Diskusion werden.
Ich würde sagen, wenn man von einer gewissen mehr oder minder vorhandenen Einheit sprechen kann, d.h. dass z.B. ein einigermaßen einheitlicher Phänotyp und ein gewisses Grundtemperament vorhanden sind (natürlich ist die Persönlichkeit von Hund zu Hund anders, allerdings erwartet man beispielsweise von einem Mastino nicht das Wesen eines Border Collies oder Yorkshire Terriers).
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle |
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Ist eine gute Frage.Viele machen das ja schon siehe Labradoodel oder meagel.Würde fast sagen könnte man auch als Hybrieden bezeichnen.Denke wenn man es will und einiege Jahre zeit für die Zucht investiert könnte man eine neue Rasse zulassen.
Bin mir nicht ganz sicher aber sind Antikdoggen nicht auch eine relativ junge Hunderasse.Oder der Germanische Bärenhund hab gelesen das die Rasse ausgestorben war und aus einem Unfallwurf aus Bernadiener und einem HSH neu aufgebaut wurde. LG Dennis und Titus |
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Was meinst Du denn? Nach Entmündigung der Hundehalter durch die FCI, die sich seitdem zu großen Teilen von eigenständigem Denken verabschiedet haben und seither artig alles nachplappern, was der Verband an Blödsinn vorgibt?
Oder davor: als Rasse auch inhaltlich noch Sinn machte? |
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Zitat:
Mir sind in letzter Zeit einfach diverse Vermehrer-Annoncen im Netz sauer aufgestoßen. Da werden Mischlingshunde als neue Rasse angepriesen und ich habe mich gefragt ob das so rechtens ist, bzw wie der Begriff "Rasse" eigentlich definiert ist. LG Conny |
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Ab wann ist denn "alt" und ab wann "neu" ???
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Zitat:
Bzw. welche Rasse ist anders entstanden, um bei praktischen Beispielen zu bleiben? |
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AW: Wann spricht man von Rasse?
Für mich ist eine Hunderasse einfach eine Subpopulation, selektiert und geformt von:
1. Der Umwelt/den Lebensbedingungen 2. Einer langfristigen Aufgabe als Grundvoraussetzung 3. Dem Menschen ...in Gegenwart und/oder Vergangenheit. Das sind oder waren die Besten der Besten für eine spezielle Aufgabe in einem bestimmten Lebensraum. Konnten sie die Aufgabe nicht leisten, wurden sie entfernt, meisterten sie die Lebensbedingungen nicht, pflanzten sie sich auch nicht fort. Die "Aufgabe" ist ziemlich vielgefächert und entzieht sich teilweise meinem Verständnis (), aber sie diente immer in irgendeiner Form dem Menschen. Verantwortliche (oder sich verantwortlich fühlende) Verbände in den verschiedenen Ländern haben versucht, über den Standard den Hund in Wesen und Statur festzuhalten, der für diese Aufgabe am besten geeigent ist. Und hier liegt dann auch in meinen Augen der "Fehler" in vielen Verbänden (FCI, AKC, KC und wie sie alle heissen), die grösstenteils nurnoch einen optischen Standard-Klon nach dem anderen produzieren...denn die meisten "Klone" könnten die ursprüngliche Aufgabe garnicht mehr ausfüllen, sind also so gesehen keine Rassevertreter mehr. Aber sie sehen halt genau so aus bzw. folgen optischen den Trends/der Standardauslegung. Aber definiert sich eine Hunderasse nicht in allererster Linie durch ihre "inneren Werte" in einer "Form", die aus der Aufgabe hervorging? Natürlich ist das eine sehr schwammige Definition - hatte z.B. der Mastino jemals eine Aufgabe, oder war er immer nur ein Fleisch gewordenes Designobjekt? Klar, man kann "Wachhund" sicher immer "vorschieben" ab einer bestimmten Grösse... Oder mal eine ganz andere Geschichte: Der Standard des Ridgeback "entstand", wenn ich mich richtig erinnere, irgendwann 1920 rum. Die Rasse war schon dort und arbeitete auch, nur...sah der Hund dort wirklich aus wie ein Dalmatiner ohne Punkte in Braun mit Kamm? Der Einfachheit halber schrieb man wohl beim Dalmatiner-Standard ab und orientierte sich in der Zucht daran, aber der Hund musste nach wie vor durch eine "Feuertaufe" in Sachen Selektion - Grosswildjagd im Busch von Afrika. Und er hat sich bewährt, weil zum Glück der Dalmatiner-Standard eine sehr funktionelle Struktur vorgibt und man sich ganz sicher nicht krampfhaft daran festklammern konnte. Oder die Rassen, die von den grossen Kriegen gebeutelt wurden - ich denke da war fast die gesamte Selektion futsch und man formte anhand von alten Bildern, im besten Falle mit ein paar gefundenen Landschlägen und anderen Rassen einen ähnlich ausschauenden Hund. Ich denke es ist relativ einfach, bei geeignetem "Zuchtstamm", über vielleicht ein paar Generationen einen Hund optisch nach eigenen Vorstellungen zusammenzubauen...aber ein spezielles Wesen oder Temperament, Intelligenz für eine bestimmt Aufgabe, das zu festigen ist ein sehr langer Weg, benötigt sehr sorgfältige Selektion und verliert sich sehr schnell wieder. Aber genau das macht doch eine Rasse aus - für mich zumindest. Und meiner Meinung nach muss oder soll sich das auch nicht "verlaufen", nur damit jede Hunderasse uneingeschränkt in jede Lebenssituation passt und jeder seinen exklusiven Träumen vom Superexoten nachrennen kann. Die Antwort aus meiner Sicht auf die Frage kann man da wohl rauslesen!
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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