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  #1 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 10:07
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Hallo,

dieses Thema möchte ich gerne zur Diskussion stellen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten TierschutzOrgas keine Nothunde an Familien vermitteln, die kleine Kinder haben.

Ich kann diesen Gedanken grundsätzlich ersteinmal verstehen. Es besteht die Sorge, dass die Kombination Hund und Kleinkind nicht funktionieren, die Familie nicht ausreichend Zeit für den Hund hat und somit der Hund nach einer Weile die Familie wieder verlassen muss.

ABER: Dürften dann nicht sicherheitshalber alle jungen kinderlosen Leute auch keinen Nothund bekommen? Schliesslich werden eher die Hunde weggegeben, in denen ein Baby dazu gekommen ist, als die, in denen die Kinder bereits vorhanden waren. Wenn ich mir einen Hund hole, OBWOHL ich bereits Kinder habe, bin ich mir der Arbeit mit Kindern ja durchaus bewußt. Habe ich aber einen Hund und bekomme erst dann das Baby, kommt etwas ganz neues auf mich zu. Versteht Ihr was ich meine? Warum wird man als Familie mit Kleinkindern für untauglich gehalten, traut es aber andererseits Leuten zu, die die Kinder vielleicht 1-2 Jahre später bekommen.... Was ist denn daran anders oder besser?

Eine Freundin von mir hat bsp. vor ca. 7 Jahren einen Hund aus dem Tierheim aufgenommen. Sie hatte damals keine Kinder. Sie bat aber dringend darum, dass es ein Anfängerhund sein solle, da sie noch wenig Erfahrung habe. Sie bekam dann einen Hund, der aufgrund seiner schlechten Erfahrungen keine Kinder leiden kann (und auch zubeissen würde). Wie kann man einer jungen Frau solch einen Hund vermitteln? Sie hat das erst im Laufe der Zeit herausgefunden und hat dann natürlich den Hund behalten. Zu dem Zeitpunkt hat sie den Hund ja bereits total gern gehabt, trotz seiner Fehler. Sie war in den Jahren in etlichen Hundeschulen, aber es bestehen noch immer Probleme. Heute hat sie ein Kind und es ist schwierig. Trotzdem bleibt der Hund natürlich bei ihr. Aber es wird zB nie ein Kind zu Besuch kommen können, wenn der Hund sich im Haus befindet...
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LG Simone
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  #2 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 10:20
bx-junkie
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

erstmal Hut ab vor deiner Freundin Nicht viele hätten den Hund behalten.
Tja so grundsätzlich hast du recht...aber vielleicht spielen da noch die Gedanken an plötzlich auftretenen Allergien (bei den Kindern) eine Rolle, oder die Tatsache das die TH oft denken das die vorhandenen Kinder den Hund nicht gut behandeln würden und die Eltern da nicht drauf achten? Keine Ahnung...ich persönlich würde auch oder ungerne Hunde an Eltern mit Kleinkindern vermitteln wollen...bei Kindern im Teenie Alter wäre es für mich kein Problem...ich kann das nicht mal richtig erklären, ist mehr so ein Bauchgefühl und sicherlich würde ich damit vielen unrecht tun, aber ich kann ja nur vor den Kopf schauen...weiß nicht aber rein gefühlsmäßig kann ich die Haltung verstehen...bitte nicht persönlich nehmen, denn so ist es nicht gemeint
Bin gespannt wie andere das sehen (Mütter und Nicht-Mütter)
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  #3 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 10:30
Benutzerbild von Simone
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
erstmal Hut ab vor deiner Freundin Nicht viele hätten den Hund behalten.
Ja, das stimmt. Glücklicherweise hat ihr Hund ihr eigenes Kind - bislang - akzeptiert. Aber es ist eine sehr schwierige Situation und ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.
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LG Simone
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  #4 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 10:43
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bmk bmk ist offline
EvilObertoll
 
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

den gedanken kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. wenn junge, alleinstehende menschen einen hund bekommen, wieso dann niemand mit kleinen kindern?
am ende schaut man ja allen leuten nur vor den kopf, ich würde als vermittlerin ein kleines kind nicht als ausschlusskriterium betrachten.
ich glaub ich könnte das so oder so nicht. mir wär niemand gut genug.
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What you call the disease,
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I call the cure
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  #5 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:00
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Zitat:
Zitat von bmk Beitrag anzeigen
dich glaub ich könnte das so oder so nicht. mir wär niemand gut genug.
Ja, das wäre für mich auch ein Problem.... Abgesehen von all den anderen Faktoren würde mich dieser Punkt alleine schon von einer Zucht abhalten.... Ich hätte am Ende 8 Hunde - oder zumindest 7 von 8 Hunden - mehr....
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LG Simone
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  #6 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:18
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 07.06.2011
Beiträge: 1.136
Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Ich denke es hängt von vielen Komponenten ab. Wie verhalten sich die Kinder beim ersten Besuch in der Tierhilfe. Haben die Eltern vorgearbeitet mit den Kindern um sie auf die Situation einzustellen. Wie ist generell der Umgang und Alltag in der Familie. Wenn die Eltern schon beim Besuch der Tierhilfe die Kinder nicht im Griff haben, würde ich auch zweifeln. Welcher Hund soll es werden ? Ist das Management der Eltern wirklich da eine vernünftige Aufteilung Hund/Kind zu finden. Und zum guten Schluss.... was soll es für ein Hund werden.

Generell seh ich das aber bei allen Vermittlungen so, Alleinstehend, Familie, Ü-60, berufstätig.
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  #7 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:22
bx-junkie
Gast
 
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Zitat:
Zitat von Simone Beitrag anzeigen
Ja, das wäre für mich auch ein Problem.... Abgesehen von all den anderen Faktoren würde mich dieser Punkt alleine schon von einer Zucht abhalten.... Ich hätte am Ende 8 Hunde - oder zumindest 7 von 8 Hunden - mehr....
so sieht es aus...
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  #8 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:26
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Ich finde die ganze Entwicklung fragwürdig und mich erinnert die ganze Vorsorge und doppelte und dreifache Absicherung aller Eventualitäten an Asterix und die Gallier:

"Und das uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt..."

Man wird nie eine 100%ige Sicherheit erreichen und die Ansätze werden m.M. an der falschen Stelle gesucht.

Die Wertschätzung für ein Lebewesen haben abgenommen.
Mangelndes Verantwortungsbewusstsein.
Mangelnde Sachkunde beim Thema Hundehaltung.
Versäumnisse in Politik und Ordnung (Chip&Registerpflicht)
Produktion/Zucht trotz überfüllter Tierheime

Ich finde da wären die Ansätze zu suchen, um langfristig eine Besserung für das Hundeelend im Tierschutz zu sorgen.

Auch wenn das etwas an der Fragestellung vorbeigeht. Aber ich finde das kann man nicht trennen.
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  #9 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:26
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Denke, es hängt eher von der Rasse/ Mix ab. Bei molossoiden Hunden, Rassen, welche eher zu territorialen und sozialmotivierten Handlungen neigen finde ich es teilweise fragwürdig, diese als "Familienhund" zu vermitteln.
Ob nun Familie, Paar oder Single, ich denke, wenn man sich bei der Vermittlung (ob nun vermittelnde Stelle oder neues Herrchen/ Frauchen) vorab schon mehr Gedanken machen würde und auch rassetypische Eigenschaften mit betrachten würde, wäre vielen geholfen.
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  #10 (permalink)  
Alt 29.08.2012, 11:36
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

@Doc S: Das Problem ist doch einfach die Begrifflichkeit: Im hochoffiziellen VDH ist das Gegenteil von "Gebrauchshund" der "Familienhund".

Schon klar wie Du das meinst, aber das ganze Thema ist mehr als verwirrend für die meisten...
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